Bei Hausstauballergie...
...kannst Du Dir milbendichte Schutzbezüge bzw. Auflagen vom Hausarzt bzw. Allergologen für Dein Bett verschreiben lassen. Die werden über die Inlets bzw. Matratze gezogen und lassen angeblich keinen Milbenkot durch. Aber es ist nicht sehr angenehm, in diesen Schutzbezügen zu schlafen, weil sie sehr steif und kühl sind und bei jeder Bewegung rascheln.
Besser ist es sicher, Kopfkissen und Decke aus einem antiallergenen Material zu kaufen (keine Feder- odr Daunenfüllung, auch keine Daunen-Rheumadecken usw., denn die sind idealer Nährboden für die netten Tierchen) und diese öfters mal zu wechseln (wegwerfen und neu kaufen; es gibt immer wieder günstige Angebote bei den einschlägigen Discounterketten).
Und statt bei geschlossenem lieber bei offenem Fenster schlafen. Milben lieben keine Kälte und keine frische Luft. Die Betten sollten täglich gelüftet werden; wenn es die Nachbarschaft zulässt, täglich mehrere Stunden auf dem Balkon oder über dem Fensterbrett auslüften lassen. Das Schlafzimmer selbst sollte kühl und trocken sein (Stoßlüften!), die Matratze solle von unten belüftet sein (also kein Kastenbett oder Futon, sondern ein Bett auf Beinen, wo die Luft unten ran kann).
Als Unterstützung gegen die Allergiesymptome selbst hilft lange Zeit Ceterizin (rezeptfrei erhältlich, aber lieber verschreiben lassen wegen der Kosten; 1 Tablette vor dem Schlafengehen, vielleicht noch eine am Morgen). Ich habe aber das Gefühl, dass über die Jahre ein Gewöhnungseffekt eintritt und die Wirksamkeit nachlässt.
Natürlich sollte man das Schlafzimmer möglichst staubfrei halten, also keinen Langfloor-Teppich reinlegen, sondern höchstens einen Kurzfloor oder glatte, wischbare Böden, täglich feucht Staub wischen, auch und vor allem unter dem Bett! Der Staubsauger sollte allergikergeeignet sein und dafür spezielle Filter besitzen. Bewährt haben sich auch Naß-Staubsauger, auch wenn das eine größere Sauerei beim Entsorgen ergibt...
Ich habe keine Erfahrung, inwiefern Sagrotan oder Wäschewachen überhaupt den allergieauslösenden Milbenkot beseitigt. Vielleicht wissen andere hier besser Bescheid.
Tja, und dann mal bei Symptomfreiheit eine Hyposensibilisierung ansteuern...