Kostenübernahme Brustverkleinerung abgelehnt :(

Hallo,

ich habe 75H, bin 165cm groß und hab 65kg.
zurzeit besuche ich 2x pro Woche die Krankengymnastik. In der Arbeit sitze ich von 7 Uhr morgens bis 5 uhr Abends. meine Rückenschmerzen werden immer schlimmer. Ich hab sogar Ateste von der Frauenärztin, Orthopäden und von einer Chirurgin, die ich zur KK geschickt habe.
Beim Hautarzt war ich auch weil mir zwischen den beiden Brüsten immer wieder die Haut aufreist und immer rot ist und brennt. Besonders im Sommer wenns heiß ist und ich schwitze.
Nach 2 Wochen kam ein Brief der KK.... abgelehnt :( ich dachte mir scheißeeee. was mach ich jetzt? für mich sind meine Brüste echt schlimm.
die KK meinte die MDK kann kein Missverhältnis zwischen Körperstatur und Brustgröße anhand der Dokumentationsfotos festellen, ein entstellendes Äußeres auch nicht. und es bestehen auch keine entzündlichen Hautekzeme, die nicht therapierbar sind... Hallo??? woher sollen die das denn wissen? ich war doch beim Hautarzt der mit eine Creme verschrieben hat...
ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll :(
jetz will ich gerne Widerspruch erheben. habt ihr das schon gemacht?
wie soll ich das machen dass ich ne Chance habe? habt ihr da selber einen Brief geschrieben?

Antworten (4)
Dran bleiben

Hallo ihr Lieben,
ich bin 24 Jahre alt, 63 kg, 162cm und habe aktuell Körbchengröße 75G.
Auch ich habe einen Antrag auf eine Brustverkleinerung bei meiner Krankenkasse gestellt.
Da ich bereits alles gegen meine Rückenschmerzen und die ständigen Verspannungen unternommen habe, schien mir das der letzte Ausweg.
Ich war ca. alle 2 Wochen bei meiner Chirotherapeutin um mich einrenken zu lassen, ging zur Osteopathie, habe ein MRT machen lassen, war beim Reumatologen, bei einem Kieferspezialisten, 2-3 wöchentlich ging ich ins Fitnessstudio. Es konnte nie eine Ursache meines Rückenleidens festgestellt werden.
Ich bekam eine Knirschschiene, mein Orthopäde verschrieb mir Rehasport und manuelle Therapie.
Ich machte eine Psychotherapie um auszuschließen, dass meine somatischen Beschwerden vllt psychisch verursacht werden.
Ihr seht ich habe einiges getan bis ich zu dem Schluss gekommen bin, meine Brust verkleinern zu lassen.
Man sollte sich diesen Schritt genau überlegen, denn es sollte die letzte Möglichkeit sein, die ihr noch habt.
Im September 2013 schickte ich meinen Antrag ab. Dieser Bestand aus einem 4-seitigen selbst verfassten Text zu meiner Geschichte und der aktuellen Lage usw. Beigelegt war außerdem ein Schreiben eines Orthopäden, meiner Hausärztin, einer Hautärztin und eines plastischen Chirurgen, welcher auch Fotos von mir mit schickte. Außerdem erstellte ich noch 15 eigene Bilder, die die Hautveränderungen und Schnürfurchen zeigen sollten. Ich legte Bescheinigungen meines Fitnessstudios bei, und Terminbestätigungen von meinem Physiotherapeuten der letzten 2 Jahre.
Als ich Ende Dezember die Ablehnung meines Antrags bekam, dachte ich "Jetzt erst recht" und verfasste einen Widerspruch. Vorher ließ ich mir das Gutachten des MDK Arztes zusenden der entschieden hatte, dass die Kosten nicht übernommen werden sollten.
Bei genauem Durchlesen diesen Gutachtens, fiel mir auf, dass er einfach die wichtigsten Schreiben (die der Ärzte) außer Acht gelassen hatte und total blöde Gründe anführte, die zur Ablehnung führten. Die Hautprobleme seien bei richtiger Pflege durchaus erträglich, eine psychische Beeinträchtigung sei kein Grund für eine OP usw.
Ich widerlegte schriftlich alles was er zu bemängeln hatte und bezog mich immer wieder auf die eingereichten Schreiben und meinen Antrag. Dazu legte ich eine Stellungnahme meines behandelnden Orthopäden bei, der das Gutachten gelesen hatte. Ich fuhr zu meiner Psychotherapeutin und ließ mir von ihr nochmals bestätigen, dass meine Brustgröße mich psychisch beeinträchtigen würde.
Ca. 3 Wochen später bekam ich eine Einladung zum MDK.
Ich war aufgeregt und wusste nicht was ich anziehen sollte. Letztendlich habe ich mir gedacht, wenn ich mich verstellen muss, bringt das doch alles gar nix und bin im schlabbrigen Oberteil (da ich eh nix enges wegen der Brüste habe) und Jeans erschienen.
Die Dame vom MDK war sehr nett. Zuerst stellte sie Fragen um zu sehen wie weit meine Probleme mit der Brustgröße mich im Alltag und in meiner Psyche beeinträchtigen (ich hatte meine körperlichen Beschwerden ja bereits ausführlich im Antrag beschrieben). Wir redeten ca. 30 min. über BH Käufe, Sport und meine Beziehung (natürlich alles in Verbindung mit der Brust).
Danach wog sie meine Brüste (je 1000g pro Seite), ließ mich ein paar Bewegungen ausführen, tastete mich ab, hat meine Größe nochmal nachgemessen, Umfang usw.
Als ich nach 45 min. fertig war, verriet mir die Ärztin, dass sie die OP beführtworten wird.
Der MDK ist also nicht so schlimm wie man immer denkt, klar sollen sie Geld für die Kassen sparen, aber das sind auch nur Menschen. Wenn die merken, dass es euch ernst ist, dann werden sie euch nicht einfach vor den Kopf stoßen.
Ich bekam ein Schreiben meiner Krankenkasse, die nun die Kostenzusage erteilten.
Mein nächster Schritt ist jetzt, mir einen Termin zu machen und dann sehe ich weiter.
Ich will nur sagen, wenn man es wirklich will, dann schafft man das auch!

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.
Susanne

Angriff!

Hallo ihr beiden. Wie die Dame von der Rehaklinik schon gesagt hat, eine Brustverkleinerung will stark überlegt sein, aber ich kann euch von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe mir meine Brust vor ca 2 Jahren verkleinern lassen. Ich habe davor eine laaaange Krankengeschichte hinter mir. Ich war fast jeden Monat beim Orthopäden wegen Rückenschmerzen. Habe es geschafft meine Krankenkasse dazu zu bringen mir die Hälfte (ja, leider nur die Hälfte!!!) für ein Kieser Training zu bezahlen. Das war recht teuer, hat mir aber äußerst geholfen! Mitlerweile hab ich eine ganz neue Haltung beim Sitzen und allem. Das Muskelaufbautraining hat mir auch geholfen der Krankenkasse klar zu machen, dass es tatsächlich notwendig wird eine Brustverkleinerung machen zu lassen. Nach zwei Jahren ständigem zum Arzt gehen und Sachen bei der Krankenkasse einreichen sowie dem Kieser training, habt die krankenkasse gemerkt, das es für sie wohl preisgünstiger wird, wenn sie mir die OP bezahlen. Das Problem war jedoch das es hier ein Klausel gibt. So hieß es bei mir, so müssten mindestens 350g Pro Brust entfernt werden, damit es keine "schönheits"-OP wäre sondern eine Gesundheitliche. Ebenso wurde mir empfohlen zu einem Psychater zu gehen, welche das ganze noch ein bisschen unterstützen könne, sodass die Krankenkasse "angst" bekommen könnte, dass es auch noch zu einer Psychischen Krankheit wird und nicht nur Physisch bleibt. Bei mir wurden jeweils 500g rausgenommen, also hatte ich da eigentlich kaum Probleme. Wichtig ist das ihr wenn es soweit kommt mit den Krankenkasse klar stellt, das es Stationär gemacht wird! das lief bei mir schief. Ansonsten kann ich es nur empfehlen. Ich fühle mich seid damals viel besser, sowohl körperlich als auch geistlich. Weniger Scheu rauszugehen und den Körper zu zeigen ;) die Narben sind gar nich so schlimm xD sie sind bei mir sogar eine art g-punkt geworden ;) sehr empfindlich! Der schmerz geht immer vorbei und mittlerweile ist die forschung so weit, dass es kaum noch wirklich gefährlich ist... es ist halt immer noch ne OP aber ansonsten...
Viel GLÜCK!

Brustverkleinerung

Liebe Melli, liebe Anne,

die Brustverkleionerung ist eine große und schwierige Operation, die gut überlegt sein will und zum richtigen Zeitpunkt ausgeführt werden soll.
Ihr hört Euch beide noch jung an, nehme an die Familienplanung ist noch nicht abgeschlossen.
narben an der Brust können eines Tages zu Stillproblemen führen. Wurdet Ihr ausreichend aufgeklärt?
Falls die Operation sein muß und die Beschwerden so gravierend sind, solte der Operateur die Anträge stellen. Er weriß, was der MDK wissen will, welche Maße, welche Disproportionen, welche Komplikationen, welche Beschwerden, wie die Schnürfurche vom BH beschrieben wird usw. Die Messung muß richtig durchgeführt werden, Volumen bestimmt werden usw. Atteste von wohlmeinenden kollegen, die nicht vom fach sind, sind nicht zielführend.
Also, Widerspruch erst dann, wenn Ihr Eure hausaufgaben gemacht habt

Alles Gute

ähnliche Angaben

Hallo Melli,
Ich bin auch 1, 65 groß und wiege 62 kg.
Ich hab schon 5 kilo abgenommen, weil ich dachte das die Brust dadurch kleiner wird.
Nun bin ich bei 75E. Wenn es bei dir schon abgelehnt wird, dann brauche ich es
Ja gar nicht erst versuchen:(
Das einzige was hilft ist warscheinlich sparen und selbst bezahlen:(
Viel Glück weiterhin, Anne.

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