Kurze Vorstellung

Hallo,

mein Name ist Flo und ich bin biologisch männlich. Zur Zeit 22 Jahre und arbeitslos in Dortmund lebend. Ich bin in meinen sexuellen Fantasien stark masochistisch und in meiner geschlechtlichen Identität unsicher. Mein Leben verlief von außen recht normal: mittelmäßiges Abi, Auslandsaufenthalt, Praktikum, Studienbeginn. Vor dem Praktikum bzw. nach dem Auslandsaufenthalt lernte ich meine erste Freundin kennen. Am Anfang war erstmal Verliebtheit da. Wir haben viel miteinander geschlafen. Nach einem halben Jahr in der Beziehung, bekamen wir immer mehr Probleme. Ich wollte studieren, sie wollte das ich bleibe. Das hat zu viel Konflikt geführt. Sie hatte damals einen Freund, der mir sexuell sehr offensiv gegenüber war. Am Anfang habe ich gedacht er scherzt, dann dass er bisexuell sei. Er hat alle Jungs mit denen er gechillt hat immer massiert, bei mir aber meinte er ich sei doch schwul. Irgendwann habe ich starke sexuelle Fantasien bekommen, wie er mich f... Das ganze damals abgewehrt (Edit: schon dazu masturbiert) auch wegen meiner Ex-Freundin. Mit der Zeit wurde der innere Konflikt immer schärfer, ich wusste ich muss Schluss machen. Nicht nur wegen der Sexualität, sondern auch weil sie mein Leben ein Stück weit kontrolliert hat (Isolation vom Freundeskreis, Eltern usw. ). Also habe ich ihr damals gesagt: Pass auf ich bin schwul, vielleicht transsexuell, deswegen muss ich Schluss machen. Habe dabei bitterlich geweint. Sie hat geweint, ist kotzen gegangen, hat gesagt ich würde sie wegwerfen. Habe schon vor der Trennung mein Studium abgebrochen. Nach der Trennung ein neues begonnen und so bin ich in Dortmund gelandet. Hier die Uni nie besucht. Meine sexuellen Vorstellungen erstmals durch Analbefriedigung ausgelebt. Hat ein paar Mal sehr gut funktioniert, danach nicht mehr. Praktizier das ganze schon seit Ewigkeiten nicht mehr (Hat zu Schmerzen geführt, Vorstellungen und Pronografie mussten immer masochistischer werden ). War ein halbes Jahr nach dem Studienbeginn für 2 Monate in der Klinik. Da habe ich beim Abschlussgespräch zu meinem Therapeuten gesagt: Wenn Sie mir jetzt eine Maschine hier hinstellen mit der ich alles ändern kann, würde ich es tun. Danach kam der Wunsch zur Änderung immer mal wieder stärker oder weniger stark, der Masochismus blieb. Ich befinde mich nun seit knapp einem halben Jahr in Psychotherapie, am 06.04. gehe ich zur Diagnostik in die LVR Klinik in Essen. Die Leute sagen mir von außen wirke ich gar nicht depressiv, aber das stimmt nicht. Es fehlt zur Zeit jegliche Liebe für mich selbst, ich vereinsame total. Ich verstehe Transsexualität nicht (die verschiedenen Theorien kenne ich, da dort aber nichts bewiesen ist, sind die so gut wie gar keine Theorie ). Ich frage mich ob der Masochismus Produkt der unterdrückten Transsexualität ist oder die Transsexualität die Endstufe meines Masochismus. Ich muss dazu sagen, dass ich mich früher nie für ein Mädchen gehalten habe. Es gab das (anscheinend unter Kindern normale) spielen mit Geschlechterrollen, nur hat das nie zu einer Traurigkeit geführt. Ich bin kein Genie, aber auch nicht dumm und eigentlich an sehr vielen Dingen interessiert. Durch mein ständiges Nachgrübeln und dem fehlen von echter Freude wegen meiner Unsicherheit, ist an Karriere im Moment nicht zu denken. Ich habe mit der Mandy aus Dortmund geredet (falls sie jemand kennt ). Mandy macht Transsexuellenberatung und ist selber mtf. Sie kommt aus einer schwierigeren Zeit und hat sich erst mit Ende 50 dazu entschieden als Frau zu leben. Sie hat mir gesagt, dass es nicht reicht wenn ich mir zu 99% sicher bin. Wenn der (eventuelle) Schaden einmal angerichtet ist, gibt es kein zurück mehr. Ich bin mit meinem Therapeuten drauf gekommen, dass ich vielleicht auch unter Zwangsgedanken leide. Ich hoffe, dass mir die Leute in der LVR Klinik weiter helfen könne.

Bis dahin,
Flo

Antworten (1)

Lieber Flo
Ich hoffe dir konnte in der Zwischenzeit geholfen werden.
Und du sieht besser in die Zukunft.
LG Michelle

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