Labrum Läsion - Operation und Verlauf

Schönen guten Abend,
ich werde im Juli an der li. Schulter operiert, habe seit 15 Monaten Beschwerden uns seit ca. 3 Monaten immer schlimmer werdende Schmerzen. Ich kann kaum noch etwas machen alles schmerzt, z. B. Tür aufdrücken, Fahrradschloss ineinander stecken, Haare föhnen, anziehen, Fenster putzen, saugen usw. Jetzt wurde endlich ein MRT gemacht und eine große SLAP Läsion diagnostiziert. Heute war ich dann in der Orth. Klinik, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushalten kann, dabei wurde wohl noch ein Bizepssehnenankerabriss bemerkt. Kann mir vielleicht jemand etwas über die Op. und den weitern Verlauf mitteilen. Wann kann man denn den Arm bzw. die Schulter wieder benutzen? Wann wieder arbeiten? Würde mich sehr über Antworten freuen da ich doch ein wenig Angst habe, aber total froh bin, wenn endlich die Schmerzen aufhören. Dazu muss ich sagen, dass die li. Schulter ähnliche Beschwerden aufweist! Vielen Dank! LG

Antworten (2)
Slap-Läsion

Ich bin 2009 auch an einer Slap-Läsion operiert worden. Ich hatte über 20 Jahre (Sturz in der Kindheit beim Spielen) Beschwerden in der linken Schulter. Es fühlte sich immer an, als würde etwas ausrenken mit starken Schmerzen.
Die OP war so erfolgreich und ich war endlich von meinem Leid erlöst. Ich konnte den Arm auch wieder ganz nach oben strecken, was ich jahrelang nicht mehr konnte.
Leider habe ich mir Anfang März 2017 die Schulter ausgekugelt. Bin dann am 3.4. wieder operiert worden 🙈. Es ist sehr langwierig, aber es wird.
Du solltest auf jeden Fall nach einem Schulterspezialisten gucken, der genügend Erfahrung hat. Und Physiotherpie bei einem kompetenten Therapeuten ist das A und O.
Die Erfahrung mache ich gerade. Mein Physiotherapeut ist super, ich habe Vertrauen zu ihm und er macht es echt klasse!
Habe keine Angst vor der OP, du musst eben nur anschließend geduldig sein.
Ich wünsche dir alles Gute und eine erfolgreiche OP!

Labrumriss

Hallo Bärbel,

ich hatte in recht jungen Jahren einen MTB bedingten Labrumabriss als ich ca. 15 war. Es hat irgendwie keiner erkannt, und auf einmal musste alles schnell gehen.
Die damaligen Behandlungsmethoden sind -zum Glück - nicht mehr aktuell.
Im Grunde verlief die OP gut, wobei meine Schulter aufgrund des Wachstums und der Nachversorgung nicht mehr 100%ig wurde.
Heißt: Schmerzen treten nur nach Überbelastung auf (Klettern) oder wenn ich eine komplette Wohnung tapeziert und gestrichen habe.
Manchmal knackt und sticht es etwas, aber das ist nicht gegenüber den damaligen Schmerzen.

Damals hatte ich den Arm 6 Wochen in einer Schlinge. Das wird heute m.W. nach auch nicht mehr so gehandhabt.
Passive Bewegung kurz nach der OP, danach Steigerung.
Nach 3-4 Wochen kannst Du, denke ich, wieder die Schulter soweit bewegen dass Du den Alltag ordentlich bewältigen kannst. Wasserkisten tragen etc. wird aber erstmal nichts.
Ich empfehle zudem:
Clips für Schnürsenkel, zum Beispiel: Reflective LOCK LACES
Da das Schuhe anziehen und Schnürsenkelbinden mit einem Arm schwer wird.
Um dich etwas darauf vorzubereiten versuche mal einiges mit deinem gesunden Arm zu erledigen, das erleichtert das darauf einstellen.

Und mein Tipp: lasse es in Ruhe ausheilen.
Chirurgen sind da immer etwas schroff, das erkenne ich nun nach meinen rund 10 Operationen und neulichen Kniescheiben OP.

Chirurg: "Sie können sofort belasten, KG machen, bliblablubb.."
Sportmediziner und Orthopäde: wir machen erstmal garnichts sondern lassen die Wundheilung voranschreiten und bewegen das Knie erst nach einer Woche passiv und wenn alles gut läuft nach drei Wochen Kniescheibenmobilisierung und Kraftaufbau. Wenn das Gelenk noch geschwollen und voller Flüssigkeit ist, wird es nur mehr gereizt. Und bisher fahre ich damit sehr gut.

Gute Besserung! Es wird wieder :)

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