Aktiv Passiv
Hallo,
Also zunächst einmal ist es immer ein zweiseitiges Problem. Ich bin der Meinung, dass vorher "die Linie" klar sein sollte, damit so eine Art Gefühl des „Bevorteiltwerdens“ oder benachteiligt worden zu sein gar nicht erst auftaucht.
Ich schreibe dir deswegen, weil ich da recht viele und sehr angenehme Erfahrungen gemacht habe. Das mag für viele nicht in Frage kommen. Und ich glaube auch nicht, dass es nur Schwule betrifft.
Um es mal so zu beschreiben, ich hatte etwa 10 Jahre lang so eine Art, ja wie soll ich sagen Liebschaft zu einem Verwandten. Ich war damals 18 Jahre alt. Meistens verbrachte ich so aller zwei Monate ein zwei Wochenenden bei ihm. Er war etwa 20 Jahre älter als ich.
Um es kurz zu machen. Ich beschreibe einfach mal die Regeln. Er war der Bestimmer. Das heißt also, bei einem solchen Verhältnis gibt es immer einen der etwas den Dominanten spielt und einen der den Devoten spielt. und der Devote war in diesem Falle ich. Ich hatte mich also unterzuordnen und das zu tun, was er mir sagte. Und das war an sich nur, dass er der aktive und ich der passive war. Und wenn wir Sex hatten, war er angezogen und ich vollkommen nackt. Und damit kannst du dir in etwa vorstellen, wie unser Sex gewesen ist. Er spielte mit mir und ich hatte die Gefühle und musste auch hin und wieder diese Gefühle, während ich sie hatte; beschreiben.
Naja und die Praxis war meist Handbetrieb, oral. Ich habe an ihm nie irgendeine sexuelle Handlung durchgeführt.
So und wer war nun benachteiligt? Wir waren beide damit einverstanden. Er hatte die Arbeit und ich die Gefühle. Und im Grunde ist es nur eine weiter Spielart der Sexualität. Ach so eine weitere Sache machte unser Verhältnis noch interessanter. Ich musste ihm auch meinen Orgasmus ankündigen. Dann hörte er einfach auf mich zu berühren denn er mochte mich nackt, geil und nicht entspannt. Und wenn vor dem Orgasmus plötzlich aufgehört wird, bleibt eine erhebliche Restgeilheit übrig.
Es kommt also darauf an, was ihr beide draus macht.