Mein Mann hat Leberzirrhose im Endstadium - Erfahrungen?

Halo ich bin auf dieses Forum gestoßen, es wieder Nacht und ich kann wieder nicht mal nicht schlafen. Mein Mann hat Leberzirrhose im Endstadium Child C. Sei Zusatnd hat sich in den letzten Wochen rapide verschlechter. Er wollte nicht ins Krankenhaus, ich habe es einfahc nicht mehr ausgehalten und seinen Arzt angerufen, der hat ihm dann geraten isn Krankenhaus zugehen. Ich habe ihn hingefahren und er kam nach den Untersuchungen sofort auf die Intensiv, Nierenversagen, Dialyse, schwere Aszites, einen faustgroßen Abzess mit Eiter in der Lunge. Keiner sagt mir wie es weitergeht, alle reden immer nur das es bald vorbei ist. er ist sehr sehr geschwächt aber noch bei Bewußtsein. Heute hat mir die Ärztin gesagt, das er vorraussichtlich auf eine Pallativ Station in den nächsten Wochen kommen wird, das es wie es ausschaut nicht mehr besser wird mit seinem Zustand, ich bin hilflos machtlos und verstehe die Welt nicht mehr. Jeder erzählt mir das ich doch das hätte wissen müssen, aber man verdrängt es einfach und hofft doch trotzdem. Ich habe mittlerweile Albträume, ich steh an seinem Grab und er schreit immer nach Hilfe, es ist furchtbar. Wie der einmal eine Nacht in der ich nicht schlafen kann, vor Angst. Ich muß stark für meine Familie sein, aber ich mcöhte mcih auch mal gehen lassen können eine Umarmung erhalten, Trost bekommen. Ich habe einfach nur Angst. Wer kann mir seine Erfahrunge mitteilen ich bin für jede Antwort dankbar

Antworten (8)

Mein Mann hat im Januar erfahren, dass er Leberzirrhose im Endstadium hat. Prognose: 6 Monate bis 1,5 Jahre. Das war ein Schlag. Zuhause angekommen war er dann ein Pflegefall. Jeden Tag war es schlimmer. Dann nur noch Schmerzen, er konnte nichts mehr selbstständig tun. Dann trank er kaum mehr was, essen sowieso nichts mehr. Er wollte nicht mehr leben. Und dann letzten Mittwoch ist er von seinen Leiden erlöst worden. Sicher der Alkohol war schuld, aber sollte ich ihn deshalb Vorwürfe machen. Das Leiden, das er ertragen musste, es war trotz allem ungerecht. Ich sage jetzt, für ihn war es die Erlösung. Wie ich damit leben kann, ich weiß es nicht. Ich könnte nur noch heulen, heulen, heulen..

Hallo alle miteinander,
ich habe recht spät nochmals geheiratet und bin jetzt 62 Jahre mein Mann auch. Wir wollten gemeinsam alt werden und jetzt diese Diagnose. Er hat sofort aufgehört zu trinken und zu rauchen aber er hat Child C. Ich habe sehr große Angst. Gemerkt haben wir es erst als er Gelbsucht bekam und die Familie hat uns jetzt erst gesagt das eine Lebererbkrankheit von Schwäche vorliegt. Am Montag haben wir wieder ein Termin im KKH ich hoffe nicht das Leberkrebs noch dazu kommt. Ich habe solche Angst und er sieht auch so schlecht aus. Die Gelbsucht war besser und jetzt kommt Sie wieder. Die Blutwerte werden jeden Woche genommen. Röhre war Ergebnis weiß ich nicht. Eine Darmuntersuchung kommt auch noch. Was kann ich nur machen ich fühle mich so hilflos.
Wir wollten gerne wenn mir in Rente sind Reisen und gespart auf das neue Heim. Und jetzt dies ich weiß einfach nicht weiter......

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Liebe Ute,
falls Du das liest...Dein Post erinnerte mich sehr an mich...es schwingt Verachtung, vielleicht sogar Hass, in Deinem Post zwischen den Zeilen mit. Und das kann ich gut verstehen. Ich habe meinen Vater jahrelang gehasst dafür, dass er trinkt und seiner Familie damit immer wieder das Leben zur Hölle gemacht hat. Ich habe ihn gehasst, als er im Krankenhaus lag mit Leberzirrhose, weil auch das der Familie natürlich das Leben zur Hölle machte. Ich habe ihn gehasst dafür, dass er keinen Willen, keine Kraft, keinen Mut zeigte, um zu kämpfen. Ich habe ihn dafür gehasst, dass er nicht einfach ab sofort nicht mehr zur Flasche greift, denn wie schwer kann das bitte sein? Wie wenig Disziplin muss man bitte haben, wenn man nicht einfach mit dem Trinken aufhört, obwohl es alles - und zuletzt auch einen selber - kaputt macht. Ich habe ihn dafür gehasst, dass er ist, wie er ist, dafür, dass er überhaupt existiert. Letztendlich hat er es im Krankenhaus geschafft, die Reißleine zu ziehen und einen Entzug durchzuhalten. Leider brachte es ihm nichts, weil er ein paar Monate danach schon starb. Aber diese paar wenigen Monate haben mich sehen lassen, dass es eben nicht so eine einfache Entscheidung ist, das Trinken sein zu lassen. Es ist eine Krankheit. Es ist nicht so, als ob ich mir die Disziplin zuschreibe zu sagen "ab heute esse ich nicht mehr so viel Süßes". Es ist etwas ganz anderes und keiner sucht es sich in dem Sinne aus. Probleme haben alle Menschen - manche haben nie gelernt, mit diesen umzugehen und finden den einzigen Weg im Alkohol. Damit möchte ich nichts beschönigen oder verteidigen. Ich hasse ihn immernoch für die Zeit vor dem Entzug. Aber ich habe eben auch gemerkt, dass in dem Alkoholiker immer noch ein anderer Mensch steckt, möglicher Weise kommt er nicht zum Vorschein, vielleicht wird er es auch nie mehr. Dennoch, das ist meine Meinung, muss man das irgendwie anerkennen, denn wenn derjenige erstmal gestorben ist, wird einem klar werden, dass man trotz allem trauern wird. Ich habe mir jahrelang gewünscht, dass mein Vater einfach verschwindet/abhaut, sogar stirbt und weg ist. Aber glaube mir, egal wie schlimm es ist, wenn es soweit ist, wird man nicht froh sein, diesen Wunsch gehabt zu haben. Was ich damit sagen will: Ich weiß selbst, was es für eine beschissen schwere Zeit ist, mit so jemandem umzugehen (der keinen Wert mehr auf nichts legt, alle nur blöd vollquatscht, wahrscheinlich auch noch launisch und gemein ist), aber lass dadurch keinen Hass in Dir wachsen. Das ist es nicht wert. Man kann das nicht entschuldigen oder gar vergeben. Aber sobald der Mensch gestorben ist, muss man mit all den Zwiespältigen Gefühlen klar kommen und mitunter erwischt man sich selbst auch dabei, wie man sich selbst Vorwürfe macht, was man anders/besser hätte machen können (hätte ich hartnäckiger sein müssen). Versuch es als Krankheit zu sehen. Krankheiten sucht man sich nicht aktiv aus (auch wenn man diese, Alkoholismus, natürlich aktiv angehen könnte, und es doch so gut wie niemand tut). Er ist nicht krank, um Euch zu ärgern oder Euch das Leben schwer zu machen. Er ist krank, weil er es nicht anders kann. Ich weiß, das macht es für die Familie nicht leichter. Aber vielleicht verstehst Du, was ich damit meine. Alles Gute Euch (und all den anderen hier!)!

Kenne ich...

...meine Tante ist daran gestorben. Hat auch zuviel getrunken. Sie hatte vorher schon einen Leberanfall (Leberentzündung). Hat sich aber nicht dran gehalten. Ist dann wieder ins Krankenhaus gekommen mit Leberzirrhose im Endstadium. War leider nichts mehr zu machen...

Leberzirrhose

Mein Mann ist 63 und auch schwer krank, er trinkt und trinkt, lässt sich nicht von abhalten. Wir sind seit 17 Jahren verheiratet und haben noch eine 17 jährige Tochter, die mir am Meisten leid tut.
Er hat sich uns gegenüber total verändert, im negativen Sinn.
In letzter Zeit schläft er sehr viel. Essen tut er auch nur noch sehr wenig, die Zähne fallen aus.
Ich habe immer versucht, zu helfen. Er lehnt Alles ab.
Leider weiß auch ich nicht, wie es weitergeht.
Er legt keinen Wert mehr, auf sein Äußeres, wäscht sich nicht und quatscht uns nur noch dämlich voll.
Ich weiß nichtmal, wie ich ihn beerdigen soll, wenn er gestorben ist. Er hat alles versoffen und nicht vorgesorgt. Was soll ich da bloß machen?

Er wirrd bald sterben

Ja da kann man leider nichts machen mein vater starb auch dran

Antwort

Hi Helga, Mein Mann wird Dienstag 55 und ich nächste Woche 53. Festgestellt hat man die Zirrhose im Juni 2009, Damls hat man uns gesagt es war 5 vor 12. Er hat dann aufgehört zu trinken, aber noch weiter geraucht. Es ist dann seit Dezember wieder schlechter geworden, aber ich habe ihn nicht zum Arzt bekommen, bzw. er war beim Arzt und hat ihm aber immer gesagt das es ihm gut geht. Seit Mitte Dezember ist er krank geschrieben weil es nicht mehr ging. Das Fatale daran waren wohl die einigermaßen stabilen Leberwerte, die im Krankenhaus haben gesagt einen Tag später wäre er nicht mehr reingekommen. Ich haber keine Ahnung wie es weiter geht, bin immer im Netz und suche nach Antworten und informiere mich freue mcih auf eine ANtwort lg Sylvia

Krank

Sylvia darf ich mal fragen wie alt ihr seit .seit wann ist dein mann krank

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