MFT & Artikulationstherapie

Sprachentwicklungs

Hallo ihr Lieben,

ich habe derzeit meinen ersten richtigen Patienten und plane grade meine nächste Therapieeinheit.
Und zwar wurde mit ihm schon viel im Bereich MFS gemacht.
Er hat einen Sigmatismus und einen Schetismus lateralis und ich soll nun mit der Artiukulationstherapie beginnen.
Nun stellt sich mir die Frage, womit ich anfange.
Er ist 14 Jahre alt und wenn ich nach dem Konzept nach v. Riper gehe benötige ich die rezeptiven Bereiche ja garnicht, er kann ja schließlich zwischen dem interdentalen /s/ und dem korrekten unterscheiden.
Und wie schaffe ich es, dass er seine Zungenränder für das /sch/ hoch kriegt?
Es wurden schon mehrfach Zungenkräftigungsübungen gemacht, jedoch ist die Artikulation beim /sch/ weiterhin lateral.
Könnt ihr mir da bitte weiterhelfen?

Ich danke euch schonmal für eure Antworten :)

Liebe Grüße:)

Antworten (3)
Vielleicht...

...nimmst Du irgendeinen Pop-Text her, den man dann singen kann. Es sollte aber einer sein, der einen klaren, deutlichen Text und nicht zu viele lärmige Instrumente einsetzt; z.B. als Karaoke-Übung... ;-)

Ja er hört in beiden Fällen, dass es sich nicht um den korrekten Laut handelt.
Nur die Frage stellt sich nun für mich, wie ich die Therapie mit einem 14-jährigen mache, da ich wie ich finde nicht allzu viele Spiele gibt, die interessant für ein Jungen in dem Alter sind, wobei ich Übungen zu den entsprechenden Lauten einbauen kann .. :/

Bin zwar beileibe kein Fachmann...

...aber ich hoffe, Du hast im Vorfeld eine Hörstörung bei dem Patienten ausgeschlossen (Du schreibst ja schon, dass er seinen Sigmatismus selbst differenzieren kann)? Ist das beim Schetismus auch so? Hört er den überhaupt selbst?

Es gibt einige prominente Fälle, in denen der Betroffene seinen Sprachfehler selbst nicht hört (vielleicht ist es bei diesem lateralen Schetismus auch so) und ihn dementsprechend auch nicht gut korrigieren kann, selbst wenn man ihm sagt, was an der Lautbildung verkehrt ist.

Hier das Beispiel eine RTL-Ansagerin:

www.welt.de/fernsehen/article4360395/Katja-Burkhard-hoert-ihr-Lispeln-nicht.html

Es gibt übrigens eine angeborene Unfähigkeit, die Zunge zu einem "U" zu rollen (de.wikipedia.org/wiki/Zungenrollen); könnte dies zu dem Schetismus beitragen? Man kann es aber dennoch mühsam erlernen...

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