Bei mir war es so ich wurde an einem internationalen Internat angemeldet, da wurden meine Eltern gefragt ob ich beschnitten sei Antwort war nein.
Das Internat war in der Türkei
Erster Tag wurde ich gegen mein Willen zwanzsbeschnitten, ich hatte mich gewärt darauf hin wurde mir eine Maske aus Mund und Nase gedrückt und da habe ich eine Vollnarkose bekommen damit ich beschnitten werden konnte.
Ich schliess mich deiner Meinung an. Wenn es in der Schulzeit einheitlich ohne Ausnahme gemacht werden würde hätte es den vorteil dass alle gleich wären und deswegen mobbing nicht mehr möglich ist. Dadurch dass es keine unterschiede mehr geben würde dürfte es auch keine psychische belastung geben. Alle Schulen sollten zumindest eine einheitliche vorgehensweise einmal diskutieren.
Wär doch auch nicht schlecht wenn es bei allen in der Schulzeit gemacht wird ohne Ausnahme. Würde mobbing verhindern weil alle gleich sind und Vorhautprobleme gäbs auch keine mehr. Zudem würden sich die Mädels freuen.
Ich meine, mal gelesen oder gehört zu haben, dass es ein (Knaben-) Internat geben soll, in dem die Beschneidung der Schüler nicht als Strafe, sondern zur Hausordnung bzw. Haus-Philosophie gehört und alle Jungs beschnitten werden, außer wenn die Eltern strikt dagegen sind, so dass die Beschneidungsrate bei 90% liegt.
Kann das jemand bestätigen oder ist das nur ein Gerücht?
Oder gibt es sowas vielleicht im Ausland? In Nordamerika z. B. könnte das ganz normal sein, die würden Beschneidungsunwillige schon gar nicht erst annehmen. Aber gibt es das auch irgendwo in Europa ?
Genau das ist das Prolem in diesem Fall. Man hat eine Arzt gefunden, der es disgnostiziert hat und die Eltern hatten zugestimmt. Alles liegt über 30 Jahre zurück. Eine Strafverfolgung kommt heute nicht mehr infrage, weil nicht mehr nachweisbar ist, dass die Phimose eine Falschdiagnose war. Und selbst wenn es bewiesen werden könnte, gilt die Verjährung.
Aber Die Beschneidung der männlichen Vorhaut ist weniger invasiv als die Beschneidung von Mädchen. Ich bin selbst beschnitten und kann auch hygenische Gründe akzeptieren. Ich finde es viel sauberer und habe keine Entzündungn mehr. Die Sache bleibt grenzwertig.
Ist in meinen Augen vorsätzliche Körperverletzung um Sinne der Gesetzgebung und unterliegt somit der Strafverfolgung.
Medizinische Gründe, wie z.B. eine die Gesundheit beeinträchtigende Phimose müsste zwingend schriftlich durch das Gutachten eines Fachmediziners (z.B. Urologen) diagnostiziert sein.
Eine Beschneidung aus religiösen Gründen ist für mich ein Rückfall in die Barbarei und pure Willkür derer, die sich als Hüter einer Religion aufspielen. Jeder sollte bedenken und beachten, dass die sog. 'heiligen Schriften' von Menschen erdacht und aufgeschrieben wurden!
Wer für sich selbst eine Beschneidung für erforderlich hält, möge das im entscheidungsfähigen Alter tun, keinesfalls dürfen Eltern minderjähriger Kinder eine Beschneidung anordnen oder zulassen.
Hallo Mark,
danke für dein posting. Ich habe das als Schüler damals einfach so hingenommen, hätte auch nicht gewußt, wie ich mich wehren sollte, denn schließlich wurde der Eingriff zumindest formaljuristisch durch meine Eltern genehmigt. Den Beweis für eine NICHT Phimose nach der Entfernung der Vorhauf zu führen ist nicht möglich. In der Folgezeit kam ich auch mit der Situation klar. Anfangs weniger, nach dem Abitur dann recht gut und habe erst im letzen Jahr durch das Kölner Urteil begonnen zu recherchieren und meine Geschichte zur Diskussion gestellt. Ich HOFFE, dass das heute nicht mehr so ist, wie ich es erfahren hatte, aber wer weiß...Die Teilnahme an dieser Diskussion ist jedenfalls zurückhaltend.
Also als Arzt und nicht beschnittener Mann bin ich entsetzt. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass es sowas überhaupt gibt. Die Jahreszahl schockt mich besonders.
Es ist nicht nur unangebracht, sondern eindeutig eine Verstümmelung deines Körpers und damit strafbar, wenn man das damals ohne medizinischen Grund gemacht hat. Disziplinäre Massnahmen können nicht mit Operationen durchgesetzt werden. Solche Regeln wie in deinem Internat sollte man öffentlich machen und nachsehen, ob das am Ende heute auch noch so ist.
Und so nebenbei: wieso soll Onanieren in einem gemeinsamen Schlafsaal so schlimm sein? Wie prüde sind wir denn heute immer noch ?
Hallo Uwe,
da hast du völlig Recht. Meine Eltern haben zugestimmt und damir war die Sache rechtlich erledigt. Meine Frage war nun, was denkt ihr heute darüber? Was das ok oder ist das heute immer noch so und weiterhin ok? Jungen vor oder in der Pubertät so zu beschneiden? Ohne mit ihnen darüber zu sprechen bzw ohne weitere psychologische Vor
Wenn ich mir die Antworten so durchlese, kann es durchaus sein, dass die Erwachsenen mit Deinem Verhalten als pubertierender Junge einfach nicht umzugehen wussten und nach einer medizinischen Lösung gesucht und einen Arzt gefunden haben, der eine passende Diagnose findet. Wenn Deine Eltern zugestimmt haben, war das rechtlich wohl oder übel einwandfrei.
Eine Beschneidung ist nun einmal eine verharmlosende Bezeichnung für eine Genitalverstümmelung. Die Vorhaut ist der sensibelste Teil mit 20000 Nervenenden und bei einer Radikalbeschneidung wird auch das Frenulum der am dichtesten mit Nerven besetzte Teil am Penis entfernt. Die Sensibilität des Penis wird dabei um 70% reduziert. Es wird nun die Eichel (4.000 Nervenenden) vom inneren zum äußeren Organ und verhornt meistens im Laufe der Zeit. Selbstverständlich kann auch ein Internatsschüler feststellen, ob er die Vorhaut zurückschieben kann oder nicht. Die Hygiene und Verhinderung von Krankheiten sind vorgeschobene Argumente, um diese Misshandlung zu rechtfertigen. Ja richtig, im viktorianischen Zeitalter wurde die Beschneidung eingeführt, denn höhere Schüler sollten ja ihre Zeit nicht mit Masturbieren verbringen, das durch Beschneidung stark behindert wird.
Klar können sich die meisten denen es angetan wurde damit abfinden, aber nicht alle.
Also in einer Gemeinschaftsunterkunft zu onanieren geht gleich gar nicht. Ob das jetzt der wirkliche Grund war ist fraglich, wenn ja hat es scheinbar den Zweck erfüllt. Sowas hab ich noch nie gehört. Ich glaube eher dass medizinische Gründe gegeben hat. Beste Hygiene und Entzündungsfreiheit für immer sind positive Nebeneffekte. Immerhin haben die Eltern ihr Einverständnis gegeben...so kann man nichts dagegen einwenden - wenn Internate das einführen würden. Die Schüler hätten ihre Vorteile auf Dauer. In England ist das Vikotorianische Zeitalter von Queen Victoria (aus Coburg) begründet worden und das hat auch die Beschneidung vorgesehen. Deswegen könnte das in Englischen Internaten obligatorisch sein... wie gesagt könnte...
Ich bin in einem kath Internat groß geworden. Da ich körperlich sehr früh entwickelt war wurde ich auch bald sexuell auffällig. Ein Mitschüler hat mich letztlich "verpfiffen" und so wurde ich zu einer ärztlichen Untersuchung bei unserem Hausarzt bestellt, der dann eine "Phimose" diagnostizierte. Da ich aber mehrfach täglich an mir spielte wußte ich, dass mit meinem Penis alles in bester Ordnung war. Die Diagnose wurde meinen Eltern mitgeteilt. In einem Telefongespräch mit meinem Vater sagte mir dieser "Das kannst Du gar nicht beurteilen und wenn die das sagen dann wird das auch so sein". Ich solle mich nicht anstellen, sondern müsse eben auf die Zähne beißen und als Mann aushalten. Meine eltern haben dem Eingriff zugestimmt.Eine Woche später war die OP. Mein Vertrauen in Erwachsene, auch meine Eltern, war zerstört. Das schnelle Erleichtern ging nicht mehr, sondern nur moch mit Gel und das hatte ich nicht. Auch war das sehr aufwändig und dauerte lange. Ejakulationen kamen zu unmöglichen Momenten z.B. beim Sport o.ä. meine Schulzeit wurde dadurch enorm belastend und stressig. Erst als junger Erwachsener kam ich damit zurecht und habe auch heute keine Probleme. Da ich mich nach der Beschneidung zurück zog und nur noch wenige körperliche Kontakte zu meinen Mitschülern hielt wusste ich nur von einem Mitschüler, der auch beschnitten war. Der verließ die Schule aber 2 Jahre später. Warum ich tatsächlich beschnitten wurde habe ich damals niemandem gesagt, es war mir einfach zu peinlich und stigmatisierend.
Ich weiß also nicht, ob noch andere in dieser Form davon betroffen waren. ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es noch andere Mitschüler gab, die ähnliches erlebt haben.
Ich weiß von einigen englischen Freunden, dass es in manchen britischen Internaten bis in die 1980er Jahre obligatorisch war, dass man beschnitten sein musste, um dort Schüler sein zu können - oder es musste umgehend nach der Aufnahme in die Schule gemacht werden. Aus deutschen Internaten kenne ich so etwas nicht. Insofern ist es schon bedeutsam, ob Du als "einzelner" beschnitten wurdest, oder ob es da so eine Art "Gruppenzwang" oder "Regel" gab, wie ich es eben beschrieben habe.
Sofern es nicht "Beschneidung für Alle" hieß (oder zumindest "für so Viele wie möglich), kommt es auf die für Dich zutreffende individuelle Begründung an, mit der man Dir die Unausweichlichkeit der Beschneidung nahe brachte.
Und dann schließt sich die schon gestellte Frage an: Haben Deine Eltern zugestimmt? Und
wurdest Du selbst gefragt - oder musstest Du einfach "gehorchen" ...?
LG
David-Matthias
Kannst Du die Umstände etwas genauer beschreiben?
Kernfrage ist, ob Deine Eltern damals Deiner Beschneidung zugestimmt haben.
Wenn die Zustimung vorlag, ist gegen den Stil nichts einzuwenden. Wenn die Vorhaut vollständig entfernt wird, heilt die Wunde gut ab. Das Frenulum hat dann keine Funktion mehr und wird in der Regel mit entfernt.
Wenn die Beschneidung aus hygienischen Gründen erfolgt, sollte genau dieser Stil angewandt werden. Wenn die Eichel dauerhaft vollständig frei liegt, sammelt sich kein Smegma, und es entsteht kein übler Geruch.
Nach immer wieder kehrenden Infektionen hatte ich mich als Erwachsener entschlossen, mich beschneiden zu lassen. Ich abe mich bewusst für eben diesen Stil entschieden. Mein Frenulum war auch recht kurz, so dass es sinnvoll war, dises mit zu entfernen.
Für Deine Frage scheint mir wichtig zu sein: Wurdest Du im Einvernehnen mit den Eltern beschnitten?
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