Es gibt nichts im Überfluss
Wer sich ernsthaft mit Umweltthemen beschäftigt, begreift, dass es nichts im Überfluss gibt. Beispiel Wasser. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland in den nächsten Jahren einen Mangel an "Frischwasser" geben wird, wobei ich gar nicht genau weiß, was mit "Frischwasser" gemeint ist. Aber da ist das Thema Trinkwasser. Das wird immer teurer, weil die Aufbereitung aufwändiger wird. In den Brunnen, Füssen und Talsperren finden sich erwiesenermaßen immer mehr Umweltgifte wie Nitrate, Medikamentenrückstände und viele andere mehr, die immer aufwändiger herausgefiltert werden müssen. Deutschland wird seine Trinkwasserqualität auf absehbare Zeit halten, aber das kostet. Der Extremsommer 2018 hat durchaus zu regionaler Trinkwasserknappheit geführt, dass einige kleine Ortschaften mit Wasserwagen versorgt werden mussten. Das Niedrigwasser im Rhein hat dazu geführt, das Industrieanlagen gedrosselt werden mussten, weil nicht ausreichend Wasser vorhanden war. Oder Mallorca. Dort wird seit Jahrzehnten mehr Grundwasser entnommen (für die Hotels mit dem Massentourismus) als sich durch Niederschläge regeneriert. Dadurch sickert Salzwasser aus dem Meer nach, und die Brunnen versalzen. Das ist auch Tatsache. Die Unwetterkatastrophe hat der Insel vor kurzem zwar große Niederschlagsmengen beschert, aber die sind alle als Oberflächenwasser ins Meer geflossen.
Es gibt keinen Überfluss. Der Mangel kommt langsam und vielleicht an Orten, die in der Regel nicht m Fokus der Aufmerksamkeit stehen.
Wir müssen der Umweltzerstörung entgegen steuern und begreifen, dass die Ressourcen dieses Planeten begrenzt sind.
Wer sich mit den Problemen wirklich auseinander setzt, merkt, wie verletzlich unser Planet ist.