Patenschaft auch wenn man nicht gläubig ist?

Hallo, ich hab da mal ne frage, kann man eine patenschaft übernehmen auch wenn man nicht gläubig oder in der kirche ist?

Antworten (1)
chrissi4
@sarah

Ich glaube, die Frage ist nicht, ob man als nicht Glaubender Pate werden kann (Kirchenmitgliedschaft ist ohnehin zwingend notwendig), sondern ob man es SOLLTE. Als Patin übernimmst du nämlich nicht nur die Rolle der "lieben Geschenketante", sondern auch die Aufgabe, zusammen mit den Eltern das Patenkind im christlichen Glauben zu erziehen. Das könnte konkret heißen, es in dir Kirche zu begleiten, ihm biblische Geschichten näherzubringen oder einfach ethische Fragen zu klären (meinetwegen auch ohne konkreten Glaubensbezug).

Du musst dir also selbst die folgenden Frage nstellen: Will ich dem Kind wirklich beistehen und für es eine Vertraute werden, ihm helfen, seinen Stand im Leben zu finden? Oder tue ich es nur, um seinen Eltern einen Gefallen zu tun, bzw. weil es eben allgemein so üblich ist. Wenn du mit dem Glauben nichts anfangen kannst, würde ich in deiner Stelle auch kein Amt annehmen, das eben genau das fordert. Du würdest doch wohl als "Kirchengegner" kaum in den Kirchenvorstand eintreten, oder?

Letzlich musst du es für dich entscheiden, ob du das Amt wirklich ernst nehmen möchtest oder es für dich nur eine Formalie ist. Auch ohne Glaubensbezug solltest du doch zumindest für das Kind eine Bezugsperson darstellen.

In jedem Fall wünsche ich dir alles Gute!

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