Eltern sind schuld
Jedenfalls oft. Aber es gibt Faktoren, die zwar von den Eltern ausgehen, aber diese nicht so leicht ändern können.
Eltern die selber viel Sport machen haben i. d. R auch sportliche Kinder. Wenn die Eltern lieber chipsessend auf der Couch sitzen haben die Kinder zum einen kein Vorbild zum positiven Nacheifern, zum Andern müßten sie alleine Sport machen. Hier liegt es in der Verantwortung der Eltern. Auch wenn sie selber nicht sportlich aktiv sein wollen, können sie dem eigenen Kind sportliche Perspektiven bieten, z. B. Sportvereine. Hier ist auch ein weiteres Problem das von den Eltern ausgeht, das Geld. Wenn die Eltern kein Geld für den Sportverein des Kindes ausgeben wollen (auch Geld für Ausrüstung etc.) ist das Kind chancenlos. Zwar könnte er mit einfachen Mitteln z. B. Walking oder Laufen betreiben, aber hier fehlt oft die Gemeinschaft, die Ansporn und Zusammenhalt bietet.
Auch ist die Frage ob die Eltern die vom Kind ausgesuchte Sportart akzeptieren (z. B. Reiten ist die 7. unfallträchtigste Sportart in Deutschland, kostet im Vergleich zu anderen Sportarten relativ viel Geld (600 - 1000 € pro Jahr), ist aber eine Sportart die dem Kind Verantwortungsbewußtsein fördert und auch einen Anreiz zum Weitermachen bietet (z. B. Aussicht auf Turnierteilnahme)). Wenn die Eltern einem Kind seinen Wunsch nach einer Sportart ablehnen, kommt es oft zu einer Trotzreaktion und das Kind will gar keinen Sport machen.
Ich finde ein Kind sollte die Möglichkeit haben verschiedene Sportarten ausprobieren und soll frei entscheiden können welche sie/er betreiben will (Auch wenn es gegen die klassische Einteilung verstößt, wie Reiten als Mädchensportart für Jungs und Fußball als Jungensportart für Mädchen). Auch die Eltern sollten sich überlegen ob sie sportlich aktiv werden könnten.