Soll ich mich outen?

Ich meine müssen tust du gar nichts. Aber ich würde für dih sagen wenn du dich geoutet hast wirst du dich besser fühlen. Es muss doch erdrückend sein sich nie unbefangen in Gegenwart deiner Freunde zu benehmen. Duleidest doch sicher darunter sonst hättest du keinen Beitrag gesendet. Ich gluabe du wirst dich danach wirklich besser und freier fühlen. Was natürlich sein kann ist, dass sich dei Freundeskreis erst mal verringert denn manche menschen macht homosexualität irgendewie Angst weil sie es nicht verstehen. Wie deine Familie reagiert kann ich nartürlich nicht sagen aber wenn deine eltren dich lieben -und davon gehe ich aus- werden sie den kontakt zu dir nicht abbrechen. Du bist schließlich kein anderer Mensche geworden nur dein Beziehungsleben ist anders. Ach kann dir nur den Rat geben wenn du es für richtig hälst und glaubst, dass es der richtige Momen ist sag es, aber fühle dich nicht gedrängt!

Das wichtigste ist, dass du glücklich wirst!

Hey. Also ich hab mich genau so wie du gefühlt. Ich hab wie rainbow es nennt den "Normalo" gespielt. Und das ne lange zeit. Doch vor ein paar tagen konnt ich nicht mehr. Da es halt schwer ist. Und ehm. Ich hab meiner Mutter einfach eine Email geschickt wo alles drinne sstand also mein outing.Ein tag später kam sie zu mir hat mit mir geredet. Das schlimmste was ich befürchtet hab war weg. Sie hat es einfach akzeptiert, wobei sie trotzdem denkt ich sei Hetero -> Pupertätsphase

Wenn du Angst vor nem outing hast bzw. schon weißt, das es in der Family oder so Probs geben kann, dann lass das Outing halt. Kein Mensch zwingt dich dazu mit anderen über deine Sexualität, deine Gefühle usw. zu labern. Klar, ist es schwer immer den "Normalo" zu spielen, aber wenn du nicht bereit für nen Outing bist (weil es eben echzt probs geben kann), dann lass es lieber. Alles Gute für dich!

Ich sehe das wie LebenAtmenundLieben_irgendwie was soll man aber auch shcon dazu meinen es ist deine entscheidung kerle

Hi Hopeless,


Ich möchte auf Deinen Beitrag wie folgt antworten:

„Soll ich mich outen?“: Nein. Dein „soll“ klingt für mich wie ein „muss“, und Du MUSST Dich wirklich nicht outen. Es ist Deine freie Entscheidung, ob Du es tust oder nicht. Früher oder später wirst Du diese Entscheidung treffen.
Auf wen Du stehst oder nicht, sind auch sehr intime Gedanken. Das muss gar keiner zwingend wissen.

„Ich trau mich irgendwie nicht“: Das Du Dich nicht traust, ist verständlich für mich.

„und weiss nicht was meine Freunde sagen. Vor allem hab ich Bedenken wegen meiner Familie“: Wie Deine Freunde und Deine Familie auf Dein Coming out reagiert, weißt Du nicht. Und Du wirst es erst wissen, wenn Du es ihnen sagst.

„Nicht das die nachher noch den Kontakt abbrechen oder so.“: Klar können sie so reagieren, dass sie keinen Kontakt mehr zu Dir möchten. Möglicherweise liegt das an Ängsten in ihnen oder sie haben noch Vorurteile in ihrem Kopf. Sie können auch positiv oder gelassen reagieren. Möglicherweise danken sie Dir, weil sie wissen, dass ein Coming out häufig Überwindung kostet und einen Vertrauensbeweis darstellt.
Sollten sie so reagieren, dass sie keinen Kontakt mehr wünschen, dann ziehe Dich erstmal zurück. Lasse Deinen Freunden und Deiner Familie Zeit Dein Coming out zu verarbeiten. Auch sie haben vielleicht nur Ängste oder Vorurteile. Wenn etwas Zeit vergangen ist sehen sie es vielleicht schon ganz anders. Das ist zumindest oft so, dass es hilft „etwas Gras über die Sache“ wachsen zu lassen.
Als kleinen, aber durchaus ausreichenden Notfallplan, packe Dein Zelt oder suche die Adresse einer Jugendherberge vor Deinem Coming out heraus, falls Dich Deine Eltern rausschmeißen wollen. Dann hast Du dort Zeit und Raum, um Dich wieder zu sammeln.

„Das wäre sehr schlimm für mich!“: Das ist sehr verständlich. Doch ein Coming out hat auf jeden Fall etwas Positives - ob Dir nun Akzeptanz oder Ablehnung widerfährt in der Situation. Und das gleicht dann das, wenn sie den Kontakt abbrechen wollen, wieder aus. Du hast nämlich zu Dir selber gestanden. Und das ist unheimlich wichtig für jeden Moment in Deinem Leben, der nach diesem Moment kommt, der Dich vermutlich erstmal weinen lässt. Tränen, weil Du einfach traurig und enttäuscht bist. Aber weine meinetwegen eine Minute. Doch dann stehe für Dich ein. DU weißt, dass es merkwürdig ist den Kontakt zu Jemandem einstellen zu wollen, weil er eine andere sexuellen Orientierung hat. Und Du weißt, dass dieser Schritt des Coming out`s Dich ab nun an nur noch stärker machen kann. Aus dem einfachen Grund, weil Du gelernt hast für Dich einzustehen bzw. gelernt hast Deine Gefühle zu akzeptieren und diese nach außen zu vertreten.

„Ich mein früher oder später muss ich diesen Schritt tun.“: Nein, musst Du nicht. Du kannst Dich durchaus dafür entscheiden, Deine sexuelle Orientierung für ewig geheim zu halten. Folgen dieser Variante sind vermutlich, dass Du schwule Freunde verleugnen musst, nie auf Gaypartys kannst, weil Dich vor den Örtlichkeiten ja jemand sehen könnte, aber Du vermutlich nie angemacht wirst, weil Du schwul bist.

Allgemein ist es sicherlich sehr förderlich für dein Selbstwertgefühl, wenn Du zu einem CSD in einer weit entfernten Stadt fährst, dort mitläufst und Du einfach mehrere Male und laut schreist „Ich bin schwul!“. Du bist weit von daheim weg – da ist es sehr unwahrscheinlich, dass gerade ein Freund oder ein Familienmitglied am CSD vorbeiläuft, und Dich sieht. Selbst vor Kameras brauchst Du keine wirkliche Angst: Wieso sollte sich ein Freund oder ein Familienmitglied Bilder von einem CSD angucken? (außer, wenn sie selber schwule Gedanken haben. Und dann hast Du ja wieder nichts negatives von dieser Person zu erwarten!) Und selbst wenn: Wenn sie es sehen und Dich ansprechen, dann hast Du wenigstens nicht mehr den schweren Schritt, dass DU SIE ansprechen musst für ein Coming out.

Bis dann


LebenAtmenundLieben_irgendwie

P.S.: Ich freue mich, wenn Du Dich in dieser Community anmeldest (Nein, ich bekomme keine Provision :-p ). Dann weiß ich nämlich, wenn ich eines Tages noch einmal mit Dir schreibe. Außerdem erlaubst Du mir dann einen kleinen Einblick in Dein Leben.