Soll man kämpfen?
Hallo ich schreibe hier einfach mal mein Problem frei von der Leber weg. Ich freue mich wenn es jemanden gibt, der dies hier liest u. vielleicht Rat weit.
Nach dem ich mich meiner erste lange Beziehung sehr verletzt, belogen, betrogen u. verlassen wurde habe ich mir sehr genau überlegt was ich
will u. was ich nicht will. Ich habe zu mir gefunden, ich habe überlegt worauf es mir ankommt im Leben. Und ich habe mich entschieden.
Ich dachte den Sinn des Lebens für mich gefunden zu haben. Das hieß o. heißt
für mich einen anderen Menschen das Leben so schön wie möglich zu machen. Ich brauchte nur noch das passende Gegenstück mit der gleichen "Passion"
Ich wollte einen Mann dem ich vertrauen der
die gleichen WERTE (ganz wichtig) u. Vorstellung hat. Der die gleiche Empfindung für das Richtig u. Falsch im Leben hat ... der ein lieber Vater
sein kann, der die gleichen Pläne hat wie ich, der sich vorstellen kann sich
Also alles das was man zum alt werden braucht. Was ich zum alt werden brauche. Einen Roten Faden.
Ich habe mir gedacht verdammt man kommt in jeder Beziehung an einen Punkt an dem man zweifelt. Und dann frage ich mich wenn es nie wirklich passt. Dann ist es mir wichtig das ich mir ein Leben ein langes Leben mit ihm vorstellen kann.
Danach habe ich mir einen Parnter ausgewähl. Wir haben zu Beginn viel geredet, viele Mails geschrieben, ganz viel diskutiert. Wir wollten an unser Innerstes um zu gucken ob alles passt. tja und das hat es dann auch. Beide haben gefunden was wir gesucht haben
Wir beide dachten wir seien es ... wir waren uns SO sicher. Ganz sicher. Wir waren so überwältigt das es das überhaupt gibt.
Er hat mich wieder aufgebaut u. aus mir einen starken Menschen gemacht. War er vielleicht nur dafür in meinem Leben?
So waren wir nun 3 Jahre zusammen und es war wunderschön das empfinden wir beide so. Nur gab es immer wieder kleine Probleme. Ich habe mich oft eingeengt gefühl und kontrolliert da er sehr eifersüchtig war - das liegt in seiner Natur. Alle Menschen die er liebt werden sehr bedrängt. Dadurch habe ich mich auch von seiner Nähe langsam gefangen gefühlt u. musste ihn hin u. wieder abweisen. Das hat ihn sehr verletzt, doch wir kamen aus diesem Kreislauf nicht heraus. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt u. konnte nicht mehr aus mir heraus ohne nicht das Gefühl zu haben das jetzt wieder von mir erwartet wird in umarmen zu müssen u. all das. Nicht falsch verstehen ich umarme u. kuschel gerne ... aber ich will nicht müssen. (habe ich da ein Problem?)
Wir haben viel geredet viel geweint ... aber es nicht geschafft das rum zu reißen. Dazu kommt jetzt das er sich auch noch in eine andere Frau verliebt hat. Und er sagt das er generell offen für neues ist. Ich erkenne ihn gerade nicht mehr richtig wieder. Und wundere mich. Er tut Dinge die ich so nicht kenne. Er war ein Mensch der Bedeutung schaffen konnte, der einem das Gefühl gibt was besonders zu sein er hatte Worte u. Taten nicht inflationär gebraucht. Jetzt tut Dinge die das alles nicht mehr glaubhaft machen. Ich habe das Gefühl ich habe an etwas geglaubt was es gar nicht gab.
Wir mögen uns aber noch. Nur ist es Liebe? Ich habe auch schon oft gezweifelt ... hatte mir aber vorgenommen es noch mal zu versuchen - zu kämpfen. Er kann nicht mehr kämpfen - durch kleine Streiterein hat er die Kraft dazu im
Augenblick nicht mehr. Und natürlich auch dadurch das er gerade verliebt ist.
Schmetterlinge im Bauch hat. Da bin ich erst mal nebensächlich.
Wie gesagt, wir hatten beide zweifel, wir haben uns gegenseitig gezwungen es auszusprechen ... er hat es als erstes geschafft. Er kann nicht mehr. War es
alles zu schön? Ist man dann zu tief gestürzt wegen einer kleinen Krise? Hat das große Glück das große Unglück heraufbeschworen.
Und nun weiß ich nicht mehr weiter? Ich habe ganz große Angst alleine zu sein ... ich habe noch viel mehr Angst einen dummen Fehler zu machen u. mich immer zu Fragen ob ich den Mann meines Leben hab gehen lassen. Dazu muss ich sagen
das auch ich sehr unzufrieden zum Schluss war u. mich gefragt habe ob wir es noch schaffen ... aber ich kam immer wieder an den Punkt nichts Falsches tun zu wollen. Das was so gut an uns beiden passt nicht aufzugeben.
Das klingt alles vielleicht blöd und kitschig ... aber worauf kommt es letztlich an? Ich weiß es nicht. Worum geht es? Geht es darum oft verliebt zu
sein? Geht es darum eine Beziehung ohne Krisen zu führen? Geht es darum zu kämpfen?
Wir hatten keine unlösbaren Probleme. Unlösbare Probleme wären für mich mit den Grundsätzen eines Menschen nicht übereinzustimmen (z. Bsp. er will keinen Kinder oder kann richtig von falsch nicht unterscheiden)
Wir sind ja auch gerade zusammen gezogen. (hat das alles noch erschwert?)
Wir haben Plänge gehabt. Wir haben gesagt wir wollen heiraten u. Kinder ... nur er sagte es als kleiner Junge (ich bin seine erste richtige Beziehung) für ihn war es ein Jugendtraum und ich sag es als vielleicht schon viel
durchdachter u. als "Erwachsene"
Für ihn scheint es die rosarote Brillen-Beziehung zu sein. Er selbst sagt auch das er
ganz beeindruckt von mir ist und nicht gewusst hat was da für ein Mensch hintersteckt. Er sagt ich wäre ein wunderbarer u. lieber Mensch u. so stark das es ihn erschrickt. Er ist der Meinung ich hätte mehr verdient.
Es scheint er bekommt jetzt Panik, dass dies schon alles gewesen sein soll ... er will
sein Leben leben. Er ist auch ein Mensch der zu hause bei seinen Eltern sehr
lange nicht erwachsen werden konnte.
Nur ist er dann überhaupt der richtige? Gibt es den Richtigen? Wenn es ihn gibt geht "Gott" auch Umwege u. Risiken ein um zwei Menschen zusammen zu führen? Dürfen Menschen die zusammen gehören überhaupt zweifeln?
Muss ich mich fragen ob ich alles versaut habe. Ich bete nämlich und hoffe das
ich jetzt nicht den größten Fehler meines Lebens mache u. ihn einfach gehen
lasse - vielleicht habe ich auch gar keine Chance. Vielleicht stelle ich fest
das ich selbst auch nicht mehr will.
Ich habe Angst das ihn irgendjemand verletzt.
Es gibt soviel was ich mich Frage ... bin ich beziehungsunfähig? habe ich was falsch gemacht? kann man mich überhaupt lieben? liegt es überhaupt an mir?
Kann man es mit mir aushalten? Bin ich schön? Bin ich klug? Wie oft wird man
durchschnittlich verlassen? oder passiert das nur mir? Wieviel Menschen gibt es die zu einem passen? Einen? Wirklich nur einen? Wie lange leidet man. Werde ich es bereuen?
Es sind gerade soviele Mensche so traurig über das Ende dieser Beziehung das
ich das nicht mehr aushalte. Diese Gefühle. Mein Herz ist so schwer. Ich muss soviele Menschen trösten. Freunde u. Familie. Ich muss so stark sein auch für ihn ... er weint oft er fühlt sich so schlecht
mir das an zu tun ... das lässt mich leiden.
Außerdem möchte ich dieses Mitleid nicht. Ich weiß das es mich nicht umbringt.
Ich weiß das es vorbei geht. Und diese Beziehung hat mich auch gestärkt ...
Ich will nur nicht in ein paar Jahren feststellen das ich hätte kämpfen sollen.
Gestern war ich wütend auf ihn. Aber ich konnte es nicht rauslassen. Darf ich auch wütend sein?
Im Grunde genommen kann ich froh sein das ich ihn nich so verletzten musste -
in diese Situation will ich niemals kommen müssen. Es ist schrecklich.
Ich habe mich so sicher gefühlt. Vielleicht war mir Sicherheit zu wichtig u. ich habe mich verrannt?
Vielleicht bin ich hier auch das kleine Kind? Die einem Traum hinter her
rennt?
Und dann gibt es auch noch andere kleine Probleme wie neue Wohnung suchen etc.
Tja das sind meine Gedanken. Traurig. Ganz traurig bin.
Wenn ich noch die Entscheidung treffen könnte u. er sie uns nicht abgenommen
hätte wüßte ich nicht was ich will. Im Prinzip habe ich diese Gedanken schon
länger.
Ich weiß nicht ob dieser Haufen wirr warr hier verständlich ist?
Im Grunde genommen muss ich so oder so seine Entscheidung akzeptieren nur
diese ganzen Gedanken u. Fragen u. Zweifel die sollen verschwinden!
Entschuldigt die Tippis ich bin aufgeregt.
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