Sollte es spezielle Schulen für Schwule geben?

"Homosexuelle sind Teil unserer Gesellschaft, überall, das ist die Realität. Wer das erkennt darf diese Diskussion als das bezeichnen, was sie ist, dumm."

... klar das ist die Idealvorstellung, aber leider ist das bei den meisten "normalen" so noch lange nicht angekommen. Und daher ist es wichtig über diese Probleme zu sprechen. Aber, wenn die Diskussion über den Stand von Schwulen und Lesben in unserer Gesellschaft dumm ist, dann bin ich halt auch dumm.

Man kann auch gern an die gepredigte "Akzeptanz und Toleranz" in unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft glauben bzw. einfach mal die Augen verschließen. Hurra wir haben ja auch nen schwulen Außenminister (der bei jeder Gelegenheit von diversen Komikern als "Schwesterwelle" usw. benannt wird, wie witzig), aber genbau das zeigt doch wie die Realität ausschaut.

Klar sind Schwule und Lesben ein Teil der Gesellschaft, aber eher geduldet als akzeptiert!

aber ok ...

Klar sind Homosexuelle ein Teil unserer Gesellschaft, sie leben dort, gehen zur Arbeit, etc. Aber es gibt halt viel zu viele Vorurteile und Diskriminierungen. Es sollte einfach normal sein, dass es eben nicht nur Heterosexuelle gibt, sondern auch Homo-, Bi-, Transsexuelle und so. Okay, es hat sich schon gebessert, frueher wurden die Homosexuellen voellig aberkannt, ins KZ gebracht und weiteres, war mit den Behinderten & co aber genauso, einfach schwachsinnig. Aber mit dieser Zeit sollte es man es nun auch nicht vergleichen, dennoch heftig, dass es in manchen Laendern (so meine ich) noch Todesstrafen fuer homosexuelle Handlungen gibt. Und das Argument, dass die unnormal und unbrauchbar (faellt kein besserer Begriff ein) sind, nur weil sie sich nicht fortpflanzen koennen (was nun auch nicht stimmt, es gibt kuentliche Befruchtung), ist einfach total daemlich. Nichtmal alle Heteros pflanzen sich fort, außerdem leben ja eh genug Menschen, werden wir durch die Prozentzahl der Homosexuellen nun auch nicht unterbevoelkert sein. Man kann ja auch nichts dafuer, auf welches Geschlecht man steht und aenderbar ist es auch nicht.
Hatte letztens auch ne Diskussion mit einem Mittschueler, der meinte, "Schwuchteln" waeren scheiße und so'n Gelaber, geht mir einfach auf'n Sack.
Homosexuelle sind eben ganz normale Menschen, halt alle verschieden, aber im Grunde genommen halt einfach Menschen wie jeder andere und es ist finde ich einfach scheiße, dass Homosexuelle einfach immernoch enorme Schwierigkeiten, z.B. in der Schule. Akzeptanz und Toleranz waere einfach mal angebracht. Man sagt ja auch nicht "Ih, ich mag dich nicht, du bist hetero." Homosexualitaet ist normal, eben nur weniger oft vorkommend als Heterosexualitaet, mehr nicht.Und das sollten alle halt einfach mal checken. Und eigentlich ist es schon armseelig genug, dass man ueberhaupt ueber sowas diskutieren muss und es nicht einfach selbstverstaendlich ist..

Mmmm..., genau das ist der Punkt... Teil unserer Gesellschaft.

Es gibt viele Menschen, die darunter Leiden, dass sie aufgrund von Vorurteilen und Ängsten ausgegrenzt werden. Diese Menschen trauen sich nicht, so zu leben, wie sie möchten, trotzdem sie sind Teil unserer Gesellschaft, schon immer. Sie sind bereits integriert. Es geht darum die Akzeptanz zu schaffen. Dazu zählt das Bewusstsein, dass Schwule und Lesben Teil unserer Gesellschaft sind. Es gibt sie überall, nur viel zu selten redet jemand darüber, aus Angst. Das ist traurig. Es mag vermessen klingen, was ich jetzt sage, aber um dieses Bewusstsein zu schaffen müssen mehr prominente Homosexuelle sich outen. Menschen in Sport, Politik, Fernsehen, Wirtschaft, Wissenschaft, Musik und Leute, die in anderen Kategorien erfolgreich sind, dann wäre das ein heilsamer Schock für viele. Es gibt immer noch zu viele Menschen, die glauben Schwule sind eine "ausgeartete Randgruppe, die alle aussehen wie die Village People und beim Laufen gern mit dem Arsch wackeln", so ähnlich hat das mal ein Lehrer von uns formuliert und genau das ist eine Wunschvorstellung von homophoben Blindgängern. Homosexuelle sind Teil unserer Gesellschaft, überall, das ist die Realität. Wer das erkennt darf diese Diskussion als das bezeichnen, was sie ist, dumm.

"Es ist einfach dumm hier über die Integration von Schwulen zu sprechen. Schwule müssen nicht integriert werden, sie sind Teil unserer Gesellschaft."

Klar, man kann es als "dumm" sehen, aber wer sich mal in Schule o.ä. als schwul geoutet hat, der kennt halt auch den Unterschied zwischen Wunschvorstellung "alle Menschen sind gleich" und der Realität.

Daher finde ich auch die ganzen Storys hier im Forum, wo es natürlich vollkommen "normal" ist das es ganze Schulklassen bzw. Trainingsgruppen mal aus Spaß "anal machen" ziemlich lustig, aber Lichtjahre von der Realität entfernt.

Ich finde die Tatsache, dass dieses Thema hier überhaupt diskutiert wird einfach nur traurig. Es egal, ob ein Mensch schwarz, weis, gelb, rot, schwul, bi, hetero, männlich oder weiblich ist. Jeder sollte die gleichen Rechte und Chancen haben. Es ist einfach dumm hier über die Integration von Schwulen zu sprechen. Schwule müssen nicht integriert werden, sie sind Teil unserer Gesellschaft. Manchen Menschen gehört einfach nur mal das Hirn durchgeblasen, damit sie sich von ihren dummen, idiotischen Vorurteilen verabschieden.

Sorry, irgendwie ist der letzte Satz ein wenig unlogisch.
'..einfach ein normaler Buerger sein, der die gleichen Chancen haben will wie alle anderen auch.'

Ich faende das ein wenig erniedrigend, wuerde man sich da nicht wie ein/e Aussaetzige/r fuehlen ?Man sollte Homosexuelle besser integrieren.Damit sie nicht mehr gemobbt werden usw. Einfach ein besseres Zsmleben, aber eine eigene Schule waere eine klare ABGRENZUNG und keine Zusammenfuehrung, daher befuerworte ich so eine Schule nicht.Vor allem moechten doch auch Homosexuelle Kontakte zu ihren heterosexuellen Freunden fuehren, die z.B. in ihre Klasse gehen, das ginge auf so einer Schule eben nicht. Wie auch schon von Rainbow14 gesagt, das mit den Arbeitsgebern waere dann auch so ein Problem..Einen Vorteil fuer so eine Schule sehe ich definitiv nicht, ich finde es entwuerdigend.Die meisten Homosexuellen wollen , denke ich, einfach ein normaler Buerger sein, die die gleichen Chancen wie alle anderen auch wollen.

Ich finde SChwule sind doch auch nur Menschen.

Ich halte auch nix von "Schulen für Schwule". An Contra-Argumenten ist auch schon alles gesagt.

Ich glaube auch nicht wirklich das es hier in Deutschland viele Eltern gibt, die ihre Kids auf so eine Schule schicken würden. Denn da hast sofort nen Stempel, den du nie wieder los wirst. Also ich möchte nicht wirklich das z.B. irgend ein Arbeitgeber, schon beim ersten Blick in meine Bewerbungsmappe sieht "oha der ist schwul", denn meine Sexualität geht den absolut nix an.

Und die Schule in Manhatten, um die es hier geht, steht ja auch unter massivem Polizeischutz. Das würde wohl hier in Deutschland auch nicht anders ausschauen.

Schwule und Lesben kämpfen doch immer darum, endlich ein "normaler" Teil der Gesellschaft zu sein. Wie passt es dann, das wir uns immer mehr ausgrenzen?
Ehrlich gesagt, da find ich schon die "Gay-Games", die wohl grad in Köln stattfinden, ziemlich zwiespältig!

Sorry Friges!! Vergiß den 1.Satz!!
war ein Fehler von mir

Na da haste grad nochmal die Kurve gekriegt.
Wo sollte diese Art der Diskriminierung denn enden,
Wollen wir auch wieder Schulen für "Weiße" und "Farbige", für Katholken und Moslems oder Juden einrichten.
Was in der Ära "Busch" in den USA zum Teil an geistlosen Maßnahmen veranlasst wurden ist, pakt jedem humanistsich geprägtem Menschen das pure Entsetzen.
Denke hier an Quantanamo, Streichung der Lehren Darwins aus den Lehrbüchern an amer.Schulen, Lüge und Betrug der Weltöffentlichkeit , um einen Grund für einen Krieg im Irak zu finden etc.
Müsssen wir alles nachahmen, was in den Staaten gemacht wird.
Ich fände es entsetzlich.

Ich halte es für weniger gut eine Schule speziell für Homosexuelle/Bisexuelle zu machen. Die meisten Schüler sind noch recht jung und können so früh ihre sexuellen Neigungen noch nicht erkennen und sich auf ihnen festlegen.
Gerade jüngere Schüler sind in der Phase in der sie sich selbst finden und in der sie ausprobieren.
Und ich finde nicht, dass es zu verantworten ist Schüler so früh in eine Schublade zu packen auf der Homo-/Bisexuell steht. Es ist wie Jaolina schon sagte eine art der Diskriminierung und eine Trennung von von heterosexuellen, gleichaltriegen.
Man unterscheidet die Menschen schon sehr viel wegen ihrer Herkunft, man jetzt auchnoch zwischen der Sexuallität unterscheiden?
...Wieviele Völkergruppen soll es noch geben? Und dass es oft nicht klappt, dass die Einen mit den Anderen harmonieren liegt auf der Hand.

Also, ich glaube nicht, das das so eine gute Idee wäre, wenn es spezielle Schulen für Schwule geben würde. Für mich wäre das auch eine Form von Diskriminierung, wie es "Jaolina" auch geschrieben hat, und was kommt dann noch? Es gibt ja auch einige/viele (?) Schwule die mit ihren Nachbarn Probleme haben, soll es dann irgendwann auch spezielle Siedlungen geben, in den nur Schwule leben?
Nee, ich glaube so eine Idee ist wirklich nicht gut.

Diese Antwort wurde von einem Moderator bearbeitet.

JA also ich denke einerseits gut aber anderseits nicht so ne. wie es Math99 schon sagt ist halt schwer ....

USA machts vor. Leider können Homosexuelle in manchen Schulen kaum noch bestehen entweder sie Outen sich nicht und haben ständig den Druck.. oder sie outen sich und es gibt IMMER jemanden der dir dafür das Leben ziemlich schwermacht. Allerdings finde ich auch etwas doof da es bei manchen nur Phasen sind und woher wollen sie zu 100% wissen das die Schüler/Schülerinnen Homosexuell sind? Es ist auch eine Trennung von normalen Menschen ich meine was heißt normal ich habe mal dieses Wort dafür benutzt.

Ich glaube aber kaum das sowas in Deutschland geben wird auf sowas kommen die Politiker garnicht...

Ein Teil von mir wäre dafür ein anderer aber wiederrum dagegen.