Das, was man im Volksmund "Tauschschein" nennt, ist eine Befähigungsbescheinigung. Es bescheinigt, dass man die Sicherheitsregeln kennt und mit der Ausrüstung umgehenkann.
Leute ohne Tauchschein werden in der Regel nur zum Schnuppertauchen mitgenommen, nach einer kurzen Einweisung geht es mit Hilfe des Betreuers auf max. 5 Meter Tiefe.
Die erste Lizenz ist der "autonome Taucher" der auch alleine (bzw. aus Sicherheitsgründen immer mit einem Partner, theoretisch aber auch ganz alleine) los darf und von Tauchbasen auch Equipment ausleihen kann, ohne dass ein Guide dabei ist (der sich aber immer empfiehlt, da er die coolen Spots samt Schönheiten aber auch Gefahren kennt). Man hat gelernt, wie man mit den Geräten umgeht, wie lang man unten bleiben darf, wie schnell man ab- und auftaucht. Bis 18m.
Danach gibt es Scheine, die die Schwierigkeitsgrade erhöhen. Bis 40m, Wrack- und Höhlentauchen, Nitrox, ... Alles nichts, das man mit einem ersten Tauchschein machen "darf" (keine Tauchbasis lässt es zu, man kann es natürlich eigenverantwortlich mit eigener Ausrüstung machen, aber ist für sich selbst verantwortlich, keine Versicherung zahlt für dich oder deine Angehörigen, wenn du invalide oder tot zurückkommst)
Jede Tauchbasis fragt eine Erklärung zum Gesundheitszustand ab. Ist hier etwas positiv beantwortet (Haben Sie xyz mit Ja), wird ein tauchärztliches Attest verlangt. Eine Liste von befähigten Ärzten gibt es bei der GTÜM (in der Regel sind es Hausärzte, die von der GTÜM autorisiert sind, Bescheinigungen für Tauchgänge und andere, z.B. beruflich bedingte, Situationen mit Überdruck) auszustellen. Macht eh Sinn, sich mal checken zu lassen.
Insgesamt: Kein Tauchschein, keine 18 Meter Tiefe, weniger coole Tauchplätze. Aber keine Kostenersparnis, die Verbände, die über den Tauchschulen stehen, sind ja keine Clubs mit Beitrag und Mitgliedskonditionen.