Totschlag in der Ehe

In einem Gerichtsprozess wurde ein Mann jetzt nur zu einer geringen Haftstrafe verurteilt. Er hat seine Frau getötet, aber sie habe ihn ja jahrelang mit ihren Launen geqüält, und sei deshalb gewissermaßen selbst schuld. Ich verstehe das nicht. Wieso hat der Mann sich dann nicht einfach getrennt, statt so eine schlimme Tat zu vollbringen? Was würdet ihr in so einer Ehe tun? Wo wären eure Grenzen erreicht?

Antworten (1)

Wenn die Frau den Mann jahrelang zur Weißglut getrieben hat, hat der irgendwann einfach nur noch im Affekt gehandelt. Natürlich wäre es besser, sich friedlich zu trennen, aber dieser Mann wird so von Rachegefühlen erfüllt gewesen sein, dass an eine vernünftige und gewaltfreie Lösung nicht mehr zu denken gewesen ist.
Ich will den Totschlag nicht entschuldigen - um Himmels willen! -, aber wer von uns kann dafür garantieren, dass er nicht unter Umständen ähnlich auf jahrelange Quälereien reagiert?

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