Hallo Chrissi ;-)
Hallo Christiane,
ich habe folgenden Bericht im Internet dazu gefunden, den ich recht anschaulich finde:
Ein wenig verrückt sein – Schadet nicht! Oder Triathleten auf Abwegen.
Gestern morgen ging es bei der Familie Günnewig, Papa, Ines und ich morgens um 6 Uhr mit dem Auto nach Bensersiel. Mit dabei war auch noch ein Freund. Kurz nach 9 Uhr dort angekommen, fanden wir eine Nordsee mit ca. 20 Grad C, bewölktem Himmel und Wind in angenehmer Stärke vor. Gegen 10.00 Uhr befanden sich im Hafenbecken ca. 20 DLRG Rettungsboote und auf der Kaimauer ca. 150 Sportler die sich in einer Schlange bei einem Anmeldungsstand anstellten. Wenn man an der Reihe war, gab man seine persönlichen Daten ab und bekam eine Nummer auf den Handrücken geschrieben. Anschließend musste jeder zusätzlich einen Haftungsausschluss mit seinen persönlichen Daten ausfüllen und diesen Unterschreiben. Hier muss ich noch erwähnen das Ines sich erst weigerte sich auch anzumelden und mit so einer Begründung ankam „ich wollte doch nur zuschauen“ aber das haben Papa und ich dann vor Ort noch in die Entscheidung „ich Starte auch“ abändern können. Aber wobei wollen wir eigentlich Starten? Beim sogenannten Nordseeschwimmen.Um 12 Uhr ging es zusammen mit diesen anderen 150 Sportlern mit einer Fähre von Bensersiel nach Langeoog und nicht wie üblich war auch ein Rückfahrticket gelöst, sondern nur die Hinfahrt. Kurz vorm Hafen von Langeoog sprangen wir dann alle in unseren Robbenkostümen (Triathleten nennen es auch Neoprenanzug) von der Fähre und schwimmen die letzten 200 Meter bis zum Strand von Langeoog. Dort sammelten wir uns dann noch einmal, bevor es den Startschuss gab. Jetzt hieß es die 10, 6 km zurück nach Bensersiel zu schwimmen. Was stand uns bevor: Salzwasser ohne Ende, Orientierungsprobleme in größerem Umfang, ab und zu mal eine Feuerqualle und der Gedanke „kein Beckenrand für 10, 6 km.Auf der Strecke waren 10 Orientierungsboote vor Anker gegangen, leider waren diese beim dem herrschenden Wellengang kaum zu finden. Die restlichen Rettungsboote fuhren an der Strecke entlang und schickten einen zurück, falls man allzu weit aus der Richtung kam. Ines hatte des öfteren mit den Kollegen gesprochen, im nachhinein wurde vermutet, ob Sie vielleicht nach Baltrum anstatt nach Bensersiel schwimmen wollte. Mir selber hatten die Kollegen vom DLRG eine Freude mit einem Richtungshinweis gemacht, als ich schon mehrere Minuten ohne Sichtkontakt zu anderen Schimmern unterwegs war und mir dieses langsam ein wenig komisch vorkam.Das Quallenproblem erwischte meine Schwester einmal im Gesicht und ich durfte die Nachteile eines ärmellosen Neoprenanzuges an beiden Armen spüren, aber nach ca. 15 Minuten lässt das brennen wieder nach. Als ungefähr 2/3 der Strecke geschwommen waren, berührte ich irgendetwas mit der Hand und hatte geriet sofort in Panik, weil ich dachte „schon wieder Quallen“. Aber es war Sand! Mitten auf der Strecke war das Wasser für ein kurzes Stück nur 50 Zentimeter tief. Einmal hinstellen, endlich sich einen vernünftigen Überblick verschaffen und die Waden kurz vorm Krampf durchdehnen war wirklich sehr angenehm. Das letzte Drittel der Strecke ging durch die markierte Fahrrinne der Fährschifffahrt und war somit von der Orientierung deutlich angenehmer.
Im Hafen von Bensersiel wurden dann alle Sportler von einigen Zuschauern empfangen. Ich durfte das Wasser nach 1h 52min und Ines nach 2h 12 min verlassen. Ein wenig später gab es dann noch eine gemütliche Siegerehrung, wobei der lockere Charakter der Veranstaltung sich auch in den Wertungsklassen darstellte –Männer/Frauen, unter 40/über 40, mit Flossen/ohne Flossen.
Was ist das Fazit dieses schönen Tagesausfluges. Wir hatten eine tolle Erfahrung, eine schöne Sportveranstaltung und freuen uns schon auf das nächste Jahr.
PS: Ich weiß jetzt endlich was man für einen Geschmack im Mund hat, wenn man fast zwei Stunden mit Salzwasser gurgelt.
Liebe Grüße, Thorsten
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