Verhalten meines Stiefsohnes
Was haltet Ihr hiervon - ich bin jedenfalls am Ende meiner Nerven und möcht gerne dass mein Stiefsohn auszieht.
Dokumentation des Verhaltens von D. O. : Detailliert ab ca. Juni 2008
seit Ankommen von D. im Sommer 2006: D. schließt keine Türen, schaltet kein Licht ab wenn er sein Zimmer verlässt, sein Computer läuft rund um die Uhr, er säubert das WC nicht von seinen Fäkalienrückständen und sitzt jederzeit – außer bei WC Besuchen – und wenn er seine Mutter kommandieren tut und beschimpft – wörtlich „Du bist die schlechteste Mutter der Welt“ - vor dem PC und spielt Internet Spiele Ballerspiele > 18 Jahren. Beim morgendlichen Aufstehen muss D. von seiner Mutter mehrfach (bis 20 x) angesprochen werden bis er endlich aufsteht. Wenn er dann am Frühstückstisch sitzt - sitzt er dort eingekauert mit einer dicken Wolldecke und zittert am ganzen Körper und dass bei einer Raumtemperatur von 20 °C. Türen schließt er jedoch nicht! Das Frühstück lässt er täglich ausfallen. Das von seiner Mutter bereitete KABA Getränk und den Löffel untersucht er peinlichst genau auf irgendwelche Punkte (Rückstände) um dann das Getränk stehen zu lassen. Gleiches Verhalten zeigt er bei sonstigen Mahlzeiten. Getränke werden von Ihm nur aus ungeöffneten Flaschen angenommen. Diese stehen dann oftmals mehrere Tage in seinem Zimmer herum bis diese verschimmeln (er trinkt meist aus der Flasche und seine Spucke dringt in die Flasche ein und bildet dann Schimmelflocken in der Flasche) Das Aufräumen seines Zimmers hat er in seinem Leben (17, 5 Jahre) bisher nicht auch nur ein einziges mal vorgenommen. D. zeigt regelmäßig beim Vorhandensein einer Spinne hysterische Kommandobefehle und Reaktionen gegen seine Mutter und beschimpft sie, dass sein Zimmer nicht richtig geputzt wird. Aus Angst davor, dass Spinnen durch die Holzverkleidung seines Zimmers krabbeln lässt er durch seine Mutter die Nut- und Federverbindungen der Holzverkleidung seines Zimmers mit Paketklebeband verkleben.
ab Juni 2008: Es gibt mehr und mehr Übergriffe von D. auf seine Halbschwester F. D. schlägt F. wenn sie im Internet surft. Es gibt erste Hinweise aus der Nachbarschaft für D.‘ s lautes Schreien, wenn seine Mutter nachmittags auf der Arbeit ist.
Juli 2008: D. erhitzt eine Glasschüssel in der Küche so stark, dass ein Brand entsteht. Der Boden wird hierbei verbrannt ebenso die Arbeitsplatte der Küche.
August 2008: D. fährt sein neues Leichtkraftrad kaputt. Auf einer auf langen Sicht (ca. 400m) einsehbaren Strecke stand ein LKW mit eingeschalteter Warnblinkanlage. D. sagt, er konnte nicht ausweichen oder bremsen – weil es regnete und ist daher mit hoher Geschwindigkeit über die Bordsteinkante und Bürgersteig gefahren, hierbei kam es zu einem Sturz mit dem Leichtkraftrad. Im gleichem Atemzug erzählt er, dass er der beste Motorradfahrer der Welt ist, jedes Rennen gewinnt und er selbst keine Schuld am Unfall hat.
Oktober 2008: D. erzählt, dass er bald 18 wird und sich von Niemanden kontrollieren lässt und nur noch macht was er will.
Oktober 2008: An einem Abend schlägt D. erneut seine Halbschwester F. und befiehlt Ihr aus dem Internet zu gehen und den PC abzustellen. Er sagt, dass es ihm ankotzt wenn irgendwelche kleinen Kinder in seinem Nachbarzimmer im Internet surfen. Hieraufhin habe ich seine Internetleitung abgestellt. Daraufhin kommt D. schreiend ins Wohnzimmer – nimmt sich eine Getränkeflasche und droht uns damit die Flasche auf dem Boden zu zerschmettern. Der Boden wurde vor kurzem mit neuem Laminat ausgelegt.
Oktober 2008: D. erzählt, dass er alle Juden hasse, es keinen Jesus gibt und die Palästinenser recht hätten wenn sie die Juden vertreiben. D. hätte bei seiner Schwester S. einen Film gesehen (S. hat D. dazu gezwungen den Film anzusehen) in welchem die Juden kleine Kinder umbringen.
Oktober 2008: Ich hole D. vom Praktikum ab. Beim Ankommen auf unserem Grundstück gebe ich D. den Schlüssel um das Grundstückstor aufzuschließen damit ich in das Grundstück einfahren kann. Nach der Einfahrt sage ich zu D. er möge mir den Schlüssel wieder geben. (liegt immer im Auto damit ich das Tor öffnen kann) Daraufhin schmeißt D. den Schlüssel samt schwerem Schlüsselanhänger auf mein Auto. Der Schlüsselbund fliegt auf die Windschutzscheibe des Auto’s, hierbei splittert ein kleines Glasstück ab.
11. Oktober 2008: D. ist etwas erkältet. Er schnäuzt sich am Mittagstisch absichtlich die Nase in der Art, dass der von ihm herausgepresste grüne infektiöser Nasenschleim auf dem Essteller läuft. Das Taschentuch lag unmittelbar vor ihm.
11. Oktober 2008: D. erzählt, dass er der einzige bei seiner Praktikumstelle ist der etwas arbeitet. Alle anderen Mitarbeiter würden kaum etwas arbeiten und nur Pause machen. Wenn seine Stiefoma anruft – welche ihm die Praktikumsstelle besorgt hat – so erzählt er mache sich das ganze Steuerbüro lustig darüber, dass Frau Müller (Oma) irgendwas einfach nicht versteht.
01. November 2008: D. reißt in der Nacht gegen 23:00 Uhr die Tür zu den Dachzimmern mit brachialer Gewalt soweit auf - über den Anschlag hinaus, dass die Tür im Bereich der Scharniere auseinandergerissen wird. So muss er einen Schritt weniger machen um sein Zimmer zu erreichen.
12. Februar 2009: Nach der Weihnachtszeit und unserem Skiurlaub, sowie eines Krankenhausaufenthaltes von D., muss D. jetzt wieder zur Schule und ins Praktikum gehen. Damit er überhaupt sich bemüht waren Abendfüllende Diskussionen und Geschrei an der Tagesordnung. Es wurde über Busverbindungen diskutiert. D. fordert z.Zt. ein Auto für 10000, - Euro und natürlich den Führerschein. Jeden Abend kritisiert er seine Halbschwester F. für irgendetwas um sich selbst herauszustellen. Ich habe Ihn deswegen gebeten, er möge endlich damit aufhören. Es nutzt jedoch nichts, er macht penetrant weiter. Daraufhin habe ich Ihm verboten, dass er seine Halbschwester laufend für irgendetwas kritisiert.
Heute hat er mich angebrüllt und geschrien: Ich wäre ein schlechter Scheißmensch. Seine Mutter hat er angebrüllt „Du bist eine Hurenmutter“
Weiterhin sagt er, er kenne die Arbeit von Sekretärinnen – die müssen sowieso den ganzen Tag nichts arbeiten. Er arbeitet viel mehr als seine Mutter. (Seit 15 Jahren in welcher D. in bei uns wohnt, hat er absolut nichts gemacht – was im Haushalt helfen könnte, hierzu gehören auch kleine Dinge wie z.B. mal die Zeitung ins Haus holen oder den Mülleimer herausbringen, sein Bett selbst machen, die Schultasche packen – überhaupt nichts) Das Einzige was er macht ist den Kühlschrank untersuchen, ob etwas Neues eingekauft wurde um dieses in sein Zimmer zu schleppen und nur zur Hälfte aufzuessen, die andere Hälfte verschimmelt dann.
Juni 2009:
D. fährt zum 2. male sein Leichtkraftrad zu Schrott. Er erzählt, dass ein Auto vor ihm gefahren sei und das Auto ihm zu langsam war. Daraufhin habe er das Auto überholt – mit 130 km/h- auf der Landstraße in einer kurvenreichen Straße bei Griedelbach. Er hätte jedoch vergessen, dass auf der Strecke eine Kurve kommt. Folglich ist er aus der Kurve herausgeflogen. Der Schaden am Motorrad beträgt wieder 1000 €. Sein Helm und die Kleidung wurde dabei auch zerstört. Nach dem Unfall behauptet er noch immer, dass er ein sicherer Motorradfahrer wäre. Es gab auch Varianten, dass angeblich eine Windböe am Unfall schuld war.
Jetzt wo das Motorrad kaputt ist macht er wieder Stress mit den Bus und Zugverbindungen. Er ist nicht in der Lage seine Fahrten zur Schule zu organisieren, bzw. auf der Internetseite die Regionalverbindungen abzurufen, obwohl er den ganzen Tag am PC sitzt.
Jetzt beleidigt er wieder des Öfteren seine Mutter und gibt ihr sogar die Schuld am Unfall. Mich selbst bezeichnet er als DER DA !
Zwischenzeitlich habe ich mir einen Jahreswagen gekauft für meinen täglichen Weg zur Arbeit. Mein alter Wagen ist bereits 12 Jahre alt und ich bin damit schon dreimal auf dem weg zur Arbeit liegengeblieben. Bei der ersten Fahrt mit D. – als ich Ihn beim Praktikum abgeholt hatte, fragte er seine Mutter bzw. meine Frau wann er jetzt endlich den Autoführerschein machen kann und ob er dann mit meinem Auto selbst zur Schule fahren kann…..
D. hat mittlerweile gelernt, dass wenn man den ganzen Tag vor dem PC sitzt und in die Flasche pinkelt – sich den weiten Weg zur Toilette einspart.
Nunmehr da das Motorrad kaputt gefahren ist hat D. sich sein Fahrrad genommen und ist auf der Rückfahrt von der Schule erneut verunfallt. Dieses mal hat er sich den Arm gebrochen.