Was bringt ein Auslandsaufenthalt?

Oben gesagtem ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen.

Deutschland kommt einem nach längerem Auslandsaufenthalt ziemlich provinziell vor (schon der Zahlenkot hier ist sehr gewöhnungsbedürftig).

Einmal Ausland - immer Ausland

Wer davor Angst hat, Deutschland einmal nicht mehr zu mögen, sollte zu Hause bleiben.

Hallo liebe Veronika,
ich selbst bin im letzten Schuljahr für 10 Monate nach Frankreich gegangen. Ich habe selbst als Teenager entschieden dorthin zu gehen, weil ich dachte, dass das eine Menge Spaß und viel Freiheit mit sich bringt. Einfach raus von zu Hause und machen, was man will. Meine Eltern konnte ich damit überreden, dass ich die Sprache perfekt sprechen lerne, neue Leute treffe und so Beziehungen knüpfe, die mir später hilfreich sein könnten, oder auch, dass ein Auslandsjahr einfach super im Lebenslauf aussieht. Das Auslandsahr an sich hat mir viel mehr gebracht, als all das, was ich erwartet habe. Ich habe tolle und nicht so tolle Erfahrungen gemacht und habe an diesen gelernt, wie man mit schwierigen Situationen umgeht. Ich bin viel selbstständiger geworden. Mein Selbstbewusstsein ist enorm gestiegen und auch meine soziale Kompetenz ist besser geworden. Natürlich hatte ich eine Menge Spaß und Parties. Zudem habe ich die Sprache wirklich perfekt sprechen gelernt. Durch ein Auslandsjahr wird man viel erwachsener und versteht viele Dinge besser, als vorher. Meine Noten sind in der Schule auch viel besser und Erwachsene sehen dich mit einem ganz anderen Auge. Ich kann deiner Tochter nur dazu raten ein Auslandsjahr zu machen. Es ist für alle das beste. Fürs Kind, die Eltern, die Freunde. Und wenn man denkt, dass die Entfernung Beziehungen zerstört, dann kann ich nur sagen, dass es eher Menschen näher bringt. Man wird plötzlich viel vertrauter und ehrlicher miteinander und auch nach dem Auslandsjahr wird sich das nicht groß ändern. Ein Jahr weg von zu Hause ist also wirklich eine tolle Sache.

PS: Für wichtig halte ich übrigens, dass man wirklich mind. 10 Monate weg geht. Ein halbes Jahr oder so bringt nicht wirklich was. Natürlich entwickelt man sich auch weiter, aber man wird viel zu früh aus der neuen Umgebung gerissen und die Sprachkenntnisse sind noch nicht gut genug gefestigt. Ich kenne viele Leute, die das so gemacht haben. Auch in den Schulstoff kommt man in Deutschland dann nur schwer wieder rein nach einem vergangenen Halbjahr.