Kampfsport/Kampfkusnt
Ich würde dir zu einem Kampfsport (mit Wettbewerben) oder einer Kampfkunst (ohne Wettbewerbe) raten.
Wenn du ein vernünftiges System aussuchst, hast du eigentlich alles, was du brauchst. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit.
Ich selbst mache Bujinkan Budo Taijutsu, was Samurai- und Ninja-Techniken enthält und deshalb auch Ninjutsu genannt wird. Dort lernst du Ausdauer (Warmlaufen, Aufwärmübungen, Training insgesamt), Kraft (Liegestütze und Co beim Aufwärmen, Schlagtraining), Schnelligkeit (Reaktion bei Aufwärmspielen, Reaktion im Randori, also im Freikampf mit den erlernten Techniken, schnelle Schläge und Tritte) und Beweglichkeit (Dehnübungen, die Grundpositionen, Ansetzen von Hebeln und Würfen, Übungen wie tiefes Gehen zum Tarnen und Anschleichen) und noch einiges mehr. Natürlich sind auch andere Systeme gut, aber ich finde Ninjutsu besonders vielseitig, dadurch allerdings auch etwas schwerer zu lernen, da man mehr Techniken lernen und im Kampf "sortieren" muss.
Einmal die Woche reicht aber nicht, um richtig fit zu werden. Es gibt aber auch Techniken, die du alleine lernen kannst. Wärm dich was auf (5 Minuten laufen, Liegestütze, ...) und dann mache die Übungen, die auch solo gehen (im Ninjutsu z.B. die Kamae No Kata, also die Abfolge der Kamae, der Grundpositionen, das Junan Taiso (Dehnübungen), ein paar Katas (Bewegunsabfolgen) wie z.B. die Schlagabfolgen der Sanshin no Kata), so kommst du im Training schneller weiter und machst dich mit dem Erlernten fitter.
Und das schönste ist, in einer Bedrohungssituation taugt es sogar zur Verteidigung, entweder weil es garnicht mehr zu einem Kampf kommt (zu einem seriösen Training gehört auch Deeskalation, außerdem sind Schläger ziemliche Feiglinge und suchen Opfer und keine selbstbewussten Leute, die der aktuellen Bedrohungssituation recht gelassen gegenüber stehen) oder weil du (falls du nicht schon im Vorfeld gewinnst, denn jeder vermiedene Kampf ist ein gewonnener Kampf) für jeden Angriff einen Konter hast.
Ich würde dir aber zu einem Probetraining raten, ob Kampfsport generell, der von dir auserchorene Kampfsport speziell und deine Kampfsportschule vor Ort überhaupt was für dich sind. Achte bei den Schulen auf eine transparente Gebührenstruktur, dass du weißt, was an Mitglieds- und Prüfungsgebühren auf dich zukommen. In vielen Wing Chun / Wing Tsun Verbänden zum Beispiel ist das einzig transparente nämlich sonst irgendwann dein Geldbeutel, die langen nämlich bei Trainings- und Prüfungsgebühren schon mal ganz schön zu und/oder lassen nur verbandseigene Kleidug und Schutzausrüstung zu, und nicht die evtl. gar noch besser verarbeitete und preiswertere aus dem Fachhandel. Aber da sind auch nicht alle Verbände und Schulen gleich.