@Yasmin
Eier sind ein uraltes Fruchtbarkeitssymbol. Im Christentum stehen in dieser Tradition für das neue Leben, das aus dem Tod hervorgeht. Wenn du einmal ein Ei betrachtest, sieht es von außen tot, leblos aus und fühlt sich kalt an, trägt aber dennoch ein Küken an sich. Aus einem scheinbar toten Stoff, quasi einem "Stein", entspringt also Leben. Ostern ist ebenfalls das Fest der Auferstehung Jesu (und letzlich aller Menschen) von den Toten. Insofern lag es nah, die beiden Motive miteinander zu verknüpfen.
In der Grundschulzeit hatten wie, das fällt mit gerade ein, im Religionsunterricht eine Geschichte ein, in der eine ägyptische Christin einem römischen Kommandanten (oder dem Pharao?), dem die Auferstehung der Toten zu unwirklich erschien, ein Ei vorlegte, aus dem in diesem Moment ein Küken schlüpfte, um ihn zu zeigen, das auch scheinbar Totes Leben hervorbringen kann. Im Nachhinein ist diese Geschichte zwar sehr albern, sie zeigt aber, wie ein Ei als Lebensspender angesehen werden kann. Den Menschen der Antike kam das, mehr als uns, wie ein Wunder vor...