Wie kann ich ihr (Lebenspartnerin) helfen, ohne sie zu verlieren?
Ich kenne meine Freundin (Lebenspartnerin) nun seit 6 jahren und als ich sie kennenlernte, war sie eigentlich nicht eigenartiger, als ich, die ich auch schon mit mir zu kämpfen hatte. vor über drei jahren wurde ihr zum ersten mal eine paranoide schizophrenie diagnostiziert. die zweite und bisher letzte psychose liegt nun 18 monate zurück. wir lieben uns sehr und es macht mich noch wahnsinnig, was sie mit sich passieren lässt! aufgrund der krankheit haben wir nur noch streit, denn ihr geltungsbedürfnis und das gehen lassen kann ich nicht ertragen. die schizophrenie, die hinterfragungen, ihr sturer glaube an vollkommen kranke vorstellungen beherrschen ihr ganzes leben immer mehr. ich dachte, es wird besser, stattdessen wird sie in meinen augen immer uneinsichtiger. ich habe einen kleinen sohn, der nunmal vorgeht. auch das versteht sie vor lauter eigennutz nicht mehr. ich kann so bald nicht mehr weiterleben, denn auch mein leben wird zu einer schizophrenen hölle, vor der ich meinen sohn schützen muss. ich weiss, wenn ich sie verlasse, dreht sie durch, und ich will sie auch nicht an diesen wahnsinn verlieren, doch ich verhalte mich schon, wie eine co-abhängige, da ich mittlerweile eh schon weiss, auf welche meiner handlungen und worte in ihr die innere katastrophe ausbricht... wenn ich ihr die wahrheit ins gesicht sage, zerbricht sie jedes mal daran und unser ganzer familiensegen zerbricht, weil sie an der wahrheit zerbricht und doch nichts ändert. sie tut und liest ständig dinge, die für sie nicht gut sind und lässt es doch nicht bleiben. damit macht sie mich noch kaputt und damit auch meinen sohn, also muss ich einen strich ziehen, bevor auch seine seele krank wird. soll ich sie einfach reden lassen, mir meinen teil denken und sie abschreiben, als gestört? sie sagt, sie will da raus, aber ich habe nicht das gefühl, dass sie sich wirklich darum bemüht. da ihre krankheit mein feind ist, macht sie mich stetig zu ihrem feind, wenn der schizophrene teil in ihr überwiegt. wenn ich schweige und sie ignoriere lasse ich sie allein mit ihrem elend und zeige ihr, wie gestört sie ist (sagt sie) wenn ich aber etwas sage, ihr wiederspreche, mache ich sie fertig(sagt sie auch)
was also kann ich tun um ihr auf diesem weg zu helfen, oder ist es ohnehin zu spät, jemals ein normales leben mit ihr zu führen? denn wenn nicht bald etwas passiert, kann ich auf sie keine rücksicht mehr nehmen, um unser leben vor dem wahnsinn zu schützen. sie kokettiert direkt damit, sodass ich manchmal glaube, das einzige was sie noch sein will ist psychotisch. gibt es sowas? oder ist es vielleicht wie bei drogensüchtigen? könnte es nützen, sie allein zu lassen um ihr zu zeigen, wie sie sich selbst helfen muss? sie sollte eigentlich 800 mg seroquel nehmen am tag, nimmt aber nur 400 und ist fest davon überzeugt, dass der arzt ohnehin keine ahnung hat... ihre eltern sind ebenso verzweifelt, wie ich und meine mutter beginnt langsam eine derartige abn, eigung gegen sie zu entwickeln, dass es ihr das liebste wäre, ich würde sie endlich rausschmeissen. das leben mit ihr istzur zeit unerträglich und sie merkt nicht, was sie ihrer umwelt antut, weil alles immer nur ihr leid ist. es ist als hätte kein anderer das recht zu existieren, denn alles dreht sich um sie. ich bin ratlos, denn ich weiss nicht mehr, wie es weitergehen soll. wer hat erfahrung und kann mir dazu etwas erzählen? betroffene oder angehörige... ich bin dankbar um jeden kommentar!!! liebe grüsse