Wortwahl bei den Formeln

Hallo, ich habe eine Frage zur Formulierung der Übungssätze:
Ich hatte oft Probleme mit den "gegenwärtigen" Formeln. Also z.B.: "Ich bin ganz ruhig."
Das ist mir zu hart formuliert. Ich will das ja auch nicht aufgezwungen kriegen. Deshalb probier ich zur Zeit: "Ich werde langsam ruhiger u. entspannter." Damit komm ich besser klar.
Spricht da was dagegen? Ich hatte nämlich mal gehört, dass bei solchen zukünftigen Formulierungen die Gefahr besteht, dass die Wirkung zu sehr in die Zukunft projiziert wird, u. dann am Ende nie eintritt.

Antworten (1)

Hallo Sebastian,
ich habe dieses Forum jetzt erst entdeckt und Du wartest ja schon ziemlich lange auf eine Antwort. Scheint hier irgendwie nicht so viel los zu sein. Ist ja auch so eine ganz spezielle Sache mit dem AT ;-)
Um Deine Frage zu beantworten, auch wenn es vielleicht schon etwas spät ist: ja, Du hast mit Deinen Gedanken vollkommen recht! Ich habe viele Jahre Autogenes Training unterrichtet und auch immer mit bestem Erfolg die Wortwahl "wird schwer", "wird warm" benutzt. Menschen sind heutzutage sehr selbstbestimmt und lassen sich so leicht nichts aufzwingen. Auch nicht unterbewusst. Da kommt dann gleich eine Gegenwehr und aus ist es mit der Entspannung! Bei "wird" oder "werden" hat der Körper die Wahl: entweder jetzt gleich, oder vielleicht in fünf Minuten, oder vielleicht auch erst beim nächsten Üben. Der Druck ist raus und man kann einfach abschalten und zuschauen was der Körper so macht. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dieser tollen Selbsthilfe-Methode!

Antwort schreiben

Du schreibst diese Antwort nur als Gast. Melde dich an, wenn du bereits ein Profil hast oder werde jetzt Mitglied der paradisi-Community: Kostenlos registrieren

Mehr Beiträge zum Thema