Endometriose klaut mir meinen Job
Hallo ihr starken Kämpferinnen,
Es macht sehr traurig, was man hier alles liest und was ihr alles durchmachen musstet.
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und habe jahrelang versucht meine Periode auszuhaulten, da ich ja wusste, dass fast alle Frauen bei der Periode schmerzen haben. Häufig habe ich dann gehört, dass es normal sei. Da ich natürlich keinen Vergleich hatte, habe ich das auch gedacht. Als ich in diesem Jahr so starke Schmerzen hatte, dass ich mich nicht mehr aufrichten konnte, habe ich gedacht, dass etwas nicht stimmen konnte.
Am Tag darauf bin ich zum Arzt gegangen und habe sie aufgefordert genauer nachzuschauen. Sie entdeckte eine kleine Zyste und überwies mich ins Krankenhaus. Im Krankenhaus wurden mehrer Untersuchungen durchgeführt, wie z.B. ein MRT des Beckenbereichs (ich beschreibe es nicht genauer aber das war nicht schön). Mir vom Arzt mitgeteilt, dass es Endometriose sei, man aber nicht genau sagen kann, wieviel es sei. Er schätzt, dass die Laporoskopische Operation ca 30 Minuten dauern würde. Nach 5 stündiger OP war ich wieder wach.
In mein Zimmer kam eine Ärztin, die mich über den OP-Verlauf aufklären sollte. Als sie auf mein krankenblatt schaute begann sie mit den worten " sie sind also eine Großbaustelle". Voller Panik und noch etwas benommen von derOP, musste ich erst mal an mir runter schauen um zu sehen was noch an mir ist. Es waren viele Zysten an beiden Eierstöcken(2 je Tennisball groß) am Darm, der Gebärmutter und unter der Bauchdecke. Die Eierstöcke wurden an Fäden befestigt, die durch sie bauchdecke ragten und außen angeklebt wurden.
In der Klinik wurde eine Reha beantragt. Weil ich keine Ahnung von der Erkrankung hatte, habe ich mich sehr auf die Reha gefreut und gehofft, dass mir dort weitergeholfen werden kann. Die Rentenversicherung wollte allerdings nicht, dass ich in eine Endoklinik komme, sondern hat wohl geschaut, dass ihr Haus mit Krebskranken Menschen gefüllt ist. Also verbrachte ich 2 Wochen im Haus voller krebspatienten ohne spezielle Therapie, weil sich keiner der Ärzte mit dem Thema Endometriose auskannte. Bei der Reha habe ich folgenden Tipp zur Heilung von einem Arzt erhalten: Ich sollte häufiger geschlechtsverkehr haben wenn ich schwanger werden will und wenn ich noch etwas wissen möchte, solle ich meine Frauenärztin fragen.
Als ich das meiner Frauenärztin mitteilte, konnte sie mir leider auch nicht weiter helfen. Als ich sie mehrfach um eine weitere Behandlung bad und eine weitere Krankmeldung für meinen Arbeitgeber sagte sie mir nur... ich nehme jetzt die Zeit weg von 3 anderen Patientinnen und sie könne sich damit jetzt nicht weiter beschäftigen. Damit mich die Ärztin nicht mehr sehen musste, hat sie mir dann Krankmeldungen ausgestellt, die ich abholen sollte.
Das stand ich wieder ganz am Anfang... von einem zum nächsten gereicht, und alles was ich über Ende wusste, habe ich im Internet nachgelesen.
Nach der OP habe ich die Visanne verschrieben bekommen, die folgende Nebenwirkungen bei mir hatte... Haarausfall, Jucken, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Durchfälle und so starke Depressionen, dass kein Tag ohne Tränen oder Selbstmordgedanken verging. Da ich nun mit meiner Krankheit seit 5 Monaten zu Hause bin nach der Op, hat mir mein Arbeitgeber mit Kündigung gedroht.
Es reicht nicht, schmerzen zu haben, Depressionen, selbstmordgedanken, wegen Krankheit nur 60% des Gehalts, wo man schon nicht mehr weiß wie man was zahlen soll, oder der Gedanke vielleicht niemals Kinder bekommen zu können, nein man bekommt noch mit Kündigung gedroht.
DANKE DU VERDAMMTES *****$>%{$#$#>}*}^}>}>{*}>}>!!!!!!!!!
Sorry, für die vielen Rechtschreibfehler und dass ich euch so zugesabbelt habe. Das musste mal raus.
Euch allen noch viel Kraft für die Zukunft.