Hallo Hannah!
Mit 17 dauernd Stress mit der Mutter zu haben, ist denke ich normal und hat nicht zwingend mit ADHS zu tun...
Aber nachdem du 17 bist, nehme ich an, dass du schon relativ weit in der Pubertät bist. Und alle ADHS-Kinder, mit denen ich zu tun hatte, haben das in der Pubertät mehr oder weniger verloren, bzw. haben mit dem verbleibenden "Rest-ADHS" gelernt, umzugehen. Untersuchungen haben gezeigt, dass es nicht immer sinnvoll ist, Ritalin zu verabreichen. Wenn du meinst, es hilft bei dir nicht, könnte es sein, dass du entweder in der Entwicklung schon so weit bist, dass es nicht mehr nötig ist oder es wäre schon bisher eine andere Therapie notwendig gewesen. Geh bald zum Arzt und dränge darauf, dass deine Erkrankung neu diagnostiziert und eingeschätzt wird. Falls du beim Hausarzt bist, lass dich zu einem Facharzt (Neurologen) überweisen und die Einstellung auf Medikamente dort überprüfen. Dränge darauf, lass dich nicht vom Hausarzt abspeisen - Ritalin wird zu häufig "einfach so" verschrieben!
Dass du dich anders verhältst und andere INteressen hast wie gleichaltrige, muss auch nicht unbedingt mit ADHS zu tun haben. Jeder Mensch ist einmalig - und du hebst dich halt von den 08/15-Jugendlichen ab. Ich finde das eher gut als problematisch. Du musst nur lernen, das zu aktzeptieren und als eine positive Eigenschaft von dir erkennen und annehmen! Wofür interessierst du dich denn, was dich von den gleichaltrigen abhebt?
Und umbringen: naja, das wäre ja wohl die schlechteste Lösung - und wird sich erübrigen, wenn du aus der Pubertät bist, dich selbst gefunden und dich und deine Interessen und Begabungen anerkennst!
Ein Lied aus meiner Kindergottesdienstzeit....:
"Ich bin ich und das ist wichtig - ich bin einmalig!
Damit bin ich ziemlich wichtig - das ist KLASSE!"
....und das stimmt!
Viele Grüße und einen wunderschönen Geburtstag morgen!
Kermit