Anstatt zu adoptieren ist es besser die biologische Familie zu unterstützen

Hallo aus gegebenem Anlass möchte ich auch mal meine Sicht der Dinge hier beschreiben. Die Adoptiveltern sehen sich im allgemeinen immer in der Rolle der Gutmenschen die einem armen Kind ein reiches Leben bescheren.
Ich behaupte mal, dass viele von ihnen dadurch nur ihren Egoismus befriedigen um auch als Familie fungieren zu können. Es dreht sich doch nur darum einen "Mackel" zu beheben und zu verleugnen dass ihr Unfruchtbar seid.
Ich empfinde es als großzüger und menschlicher die Babies bei ihren richtigen leiblichen Eltern zu lassen und ihnen Unterstützungshilfe zu leisten, damit sie ihre Kinder selbst erziehen und behalten können. Meistens werden die Kinder weggeben aus wirtschaftlicher Not (da könnte man ganz gut helfen) oder weil Frauen unter Druck gesetzt werden.
Was soll daran gut sein die Kinder den Eltern wegzunehmen? Am Ende suchen sie doch nach ihrer Herkunft und forschen woher sie kommen und wer die richtigen Eltern sind.
Ja, ich sags mal so ich finde Adoption als herzlos, helfen kann man auch in anderer Form ganz ohne Egoismus.
Darüber nachzudenken möchte ich anregen.
Mein Grund dies zu schreiben entstand aus vielen mir bekannten Schicksalen im näheren Umfeld.

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Antworten (6)

Auch ich - adoptiertes Stiefkind - empfinde das Rechtsinstitut der Adoption als herzlos. Meine Kindheit seit der Adoption war die schlimmste, die man sich vorstellen kann.

Hallo,

ich kann dich gut verstehen. In manchen Punkten hast du recht.

Ja, es stimmt eindeutig: Adoptivkinder werden in der Regel in der Gesellschaft als Kinder oder Menschen 2. Klasse gesehen. Das ist ja allgemein bekannt und bestätigt sich auch immer wieder.

Adoptivkindern werden immer schlechte Gene unterstellt. Immer.
Und Adoptiv-Eltern immer gute. Immer.

Gibt es Probleme, liegt es immer am Adoptivkind. Und Adoptiveltern? Na die sind doch perfekt, da muss man nur mal bei den Ämtern nachfragen.

Adoptivkindern sind eben die Sündenböcke der Gesellschaft, das wirst du aber nicht ändern können.

Woher ich das weiß? Ich bin selbst adoptiert.

Da schreibt aber die große Expertin!

Wo treten denn die "vielen Dir bekannten vielen Schicksale in Deinem näheren Umfeld auf"?
Muss ja eine erstaunliche Häufung von Adoptionen in Deinem Umfeld sein.

Und wenn jemand so offensiv dafür wirbt, Unterstützungshilfe für die leiblichen Eltern zu leisten, wäre es interessant zu erfahren, wie Du das hinkriegst.
I

Deine Sichtweise ist mehr als lachhaft. Der Wunsch nach einer eigenen Familie ist egoistisch? Ein Kind zu adoptieren, welchen ansonsten im Heim landet, ist falsch? Ich selbst bin adoptiert, und wenn ich sehe welches Leben ich gehabt hätte, wäre ich es nicht, kann ich nur dankbar sein, aus diesem Chaos gekommen zu sein. Ich wurde nicht aus Geldnot oder sonstigen Gründen abgegeben, sondern weil meine leibliche Mutter keine Kinder wollte, niemals, und auch schon meine ältere Schwester wurde bei ihren Großeltern groß.
Ich habe die herzlichste Adoptivmutter dieser Erde, welche keine eigenen Kinder bekommen kann, also erzähl mir jetzt doch bitte mal, wieso sie so ein schlechter Mensch ist.

Bommelchen

Das wäre ja okay wenn da nicht:

Überforderung
Missbrauch
Misshandlung
Vernachlässigung

uvm. bei überforderten Eltern dazu kommen würde.

Das belege bitte

"Meistens werden die Kinder weggeben aus wirtschaftlicher Not (da könnte man ganz gut helfen) oder weil Frauen unter Druck gesetzt werden."
Ich versuche(hoffentlich löscht der Mod es nicht) meine Kenntnisse zu Posten.

https://mobil.n-tv.de/panorama/Sexuelle-Gewalt-ist-keine-Privatsache-article19680155.html

https://www.dji.de/medien-und-kommunikation/news/news/article/kindesmissbrauch-in-der-familie-hat-schwerwiegende-folgen-auch-fuer-geschwister.html

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