Blutdruckeinstellung

Allo...ich muss ein bißchen ausholen

Vor ca 23 Jahren (bin 37 )ist bei meinem damaligen Hausarzt Bluthochdruck festgestellt worden..seitdem bekomme ich Medikamente...es ist damals aber keine Lagzeitmessung durchgeführt worden sondern anderen orgamische Untersuchungen wo aber nichts bei raus kam

das Problem ist dass ich gerade am Anfang trotz Medis immer wieder einen erhöhten Blutdruck hatte und somit immer stärkere Medis bekam

Bis ich irgendwann bei

2x 80 mg Propanolol
2x 25 mg Captopril

angekommen war dass ich nun seit Jahren so nehme....auch in den letzten Jahren war mein Blutdruck beim Arzt immer wieder erhöht aber ich lehnte eine weitere Medikamentenerhöhung ab, da ich seit Jahren immer gute Werte daheim messe und meine beiden Geräte zur Vergleichsmessung auch schon beim Arzt hatte

Ergebniss war dass meine geräte beim Arzt auch Werte von 160/100 oder sogar darüber anzeigten und mit dem vom Arzt gemessene Werte übereinstimmten

daheim ahbe ich aber immer 120/70 oder mal 130/80 aber so gut wie nie darüber

selbst nach 190 Watt Heimtrainer , 15 Minten 10 km habe ich nen Wert von 145/80 und das obwohl ich erst damit angefangen habe

Nun frage ich mich seit Monaten...wäre jemals überhaupt eine Medikamenteneinstellung nötig gewesen mit solchen starken Medis?

hat sich mein Körper an die Medis geöhnt und geht der Blutdruck nur jetzt in die Höhe weil er eine Art Entzug hat wenn ich die Betablocker mal vergesse (ist mir ab und zu schon mal passiert )

Mein Arzt verneint dies und sagt immer wenn ich die Tabletten nicht bräuchte wäre mein Blutdruck auch daheim zu niedrig

aber dass ich wohl schon immer diesen Weißkitteleffekt habe steht außer Frage oder?

Und habt keine angst...auch wenn ihr meint dass die Tabletten vieleicht nie nötig gewesen wären , werde ich sie garantiert nicht absetzen

ach nochwas..wenn zwischen den beiden Betablockern länger als 12 Stunden liegen geht mein Puls in die Höhe (über 80-90 )

aktuell wurde Propanolol 80mg gegen Nebivolol ersetzt

nun möchte meine HÄ auch Captopril gegen Valsartan atauschen

ist das sinnvoll

Antworten (3)
Moderator
Hallo Dirk!

Ich glaube, das wird dir nur ein Mediziner beantworten können - und erfahrungsgemäß sind die hier in diesem Forum nicht unterwegs...

Andere Alternative: einfach bei einem anderen Kardiologen (dann muss man halt nochmal nen 10er zahlen) noch ne zweite, neue Meinung einholen. Ich persönlich würde das favorisieren.

Viele Grüße
Kermit

Ok aber

Ich ar beim Internisten (Kardiologe) ....dieser hat eine minimal verdickte Herzwand festgestellt und er sagte dass es wohl schon gerechtfertigt war mir mit 14 schon blutdrucksenkende Mittel zu geben

aber ich denke halt immer dass es NUR ein Praxishochdruck war, dann Medis, Körper gewöhnt sich dran und dann isses halt so dass wennman keine mehr nimmt man tatsächlich nen Hochdruck hat

andere Theorie wäre dass der Blutdruck eigentlich zu stark hätte absinken müssen bei den stärkeren Medis

Ich setzte ja nix ab..die Hauptfrage im Moment ob es sinnvoll ist Captopril durch Valsartan zu ersetzen

Moderator
Hallo Drik!

Zunächst mal die Frage: wirst du mit deinem Bluthochdruck vom Hausarzt behandelt? Wenn ja, dann solltest du dich schleunigst zu einem Internisten (Kardiologen) überweisen lassen.

Ich habe auch Bluthochdruck, hatte viele Jahre oft Kopfschmerzen, mein Hausarzt hatte immer gemeint "müssen wir beobachten". Bis ich dann mal beim Blutspenden an den Leiter des Gesundheitsamtes bei der Voruntersuchung kam der sagte: "du gehst zum Internisten! nicht morgen, sondern vorgestern!" hat mir eine schnell Blutdrucksenkende Tablette verschrieben udn mich sogar am nächsten Tag im Büro angerufen, ob ich auch wirklich zum Internisten bin...
Ich hatte 210/120...

Die Internistin - wir kennen uns privat - war dann auch entsetzt, sie hätte nie von mir erwartet, dass ich so nen hohen Blutdruck habe. Ich bin zwar "gut im Futter", aber sehr aktiv und auch körperlich leistungsfähig. Kein äußerlicher Anschein eines hohen Blutdrucks... Die Ultraschalluntersuchung hat gezeigt, dass trotz jahrelangem Bluthochdruckes (anhand der vielen Jahre, die ich schon immer wieder Kopfschmerzen hatte...) keinerlei Schäden am Herzen gezeigt. Auch das Belastungs-EKG hat mich nicht ins Schwitzen gebracht. Trotzdem habe ich Medikamente bekommen, die Kopfschmerzen waren weg, aber mein unterer Wert ging trotzdem nur knapp unter 100. Bei stärkeren Medikamenten und niedrigerem (eigentlich "normalem" Druck) fühlte ich mich unwohl.

Vor 3 Jahren war ich wegen einer anderen Sache imKrankenhaus, die wollten dann auch unbedingt meinen Blutdruck auf einen richtigen Wert bringen - und sind daran gescheitert.

Fazit: Es gibt Menschen, dessen Körper braucht einen höheren Druck. Ich bin wohl einer davon.

Inzwischen nehme ich eine Dreifachkombination - drei verschiedene Medikamente aber dafür in niedriger Dosierung - und fühle mich wohl dabei.

Zu dir: einfach so die Medikamente absetzen würde ich nicht machen. Dein Körper hat sich daran gewöhnt. Wenn, dann mach das unter ärzltlciher Betreuung durch einen Internisten. Oder, um Sicher zu gehen, lass dich in ein Krankenhaus einweisen, das auf Kardiologie spezialisiert ist und lass dich dort auf die richtigten Medikamente einstellen.

Auf jeden Fall: Alles Gute, und lebe mit Hochdruck! ;-)

Viele Grüße
Kermit

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