Meine männliche UW ist längst aussortiert
Ich, inzwischen 54 Jahre jung habe meine Unterwäsche nun schon seit mehr als einem Jahr komplett gewechselt, nachdem ich bereits seit der Trennung von meiner Ex unter anderem aus diesem Grund, dazu übergegangen war, nur noch Höschen, Miederhosen, Korseletts, Strumpfhosen und natürlich auch BHs usw. zu kaufen und diese immer mal wieder unter der Obergarderobe zu tragen. Erstens fühle ich mich einfach wohler, gut verpackt zu sein und zweitens konnte ich das Scheuern der seit zig Jahren modernen Herrenunterwäsche oder gar der Hemden an meiner seit meiner Jugend zu groß geratenen Brust (manche Frau wäre wahrscheinlich neidisch) nicht mehr ausstehen. Den Preis, den ich dafür nun schon seit meiner damaligen Trennung zahlen muss, ist sehr hoch, da die Frauenwelt so etwas unter keinen Umständen tolerieren kann und will. Wenn ich könnte, würde ich der Frau, die mir verrät, was dagegen einzuwenden ist, den Nobelpreis verleihen. Ist es die Angst, wir könnten in einen Bereich vordringen, der der als Frau geborenen Welt vorbehalten ist? Ich glaube dazu ist es längst zu spät. Ich will nun hier nicht wieder mit den Hosen bei Frauen anfangen und schon gar nicht mit dem, was manche Frau drunter trägt. Ich glaube darum geht es nun wirklich nicht. Andererseits wird aber auch durch die lieben Klatsch-Medien (gibt es etwa noch andere?) ein solches Bild davon gezeigt, das nur die Schlussfolgerung: pervers, fetischistisch und ... und ... und ... zulässt. Ich kann hier mit Fug und Recht sagen, dass es mir nicht um die sexuelle Erregung geht, die kommt bei mir leider nur im Kopfkino, da der von mir gezahlte Preis die Einsamkeit ist. Durch die lieben Medien bedingt, können nach den ach so traditionellen Werten weiblich gekleidete Menschen sich dann nur noch nach Männern sehen. ICH ABER NICHT. Also bitte, dann bin ich eben lesbisch! Aber das will man mir auch nicht zugestehen. Liebe europäische Menschengesellschaft, auch wenn Sie es nie verstehen werden, wenigstens nicht zu meiner Lebenszeit: Ja ich bin ein Crossdresser, Transgender oder welche anderen Begriffe diese Menschengesellschaft mit homosexuell in eine Truhe schmeißt, die aber eben da gar nicht hingehören. Nein, es ist keine Krankheit, die man mit Pillen heilen könnte. Ja, Männer mit einer weiblichen Seite haben viel mehr Gefühl, was sich nicht nur darin zeigt, dass sie sich beim Pin... hinsetzen. Nein, wir stehen meistens nicht auf Männer, sondern fühlen uns in der Regel durch das Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts noch näher verbunden. Außerdem hat das ganze ja auch noch seine Vorteile. Ein Mann in Damenwäsche geht nicht fremd. Hätte ich in meiner Jugend auf Verständnis dafür treffen können, vielleicht wäre ich dann jetzt schon eine Frau, vielleicht hätte ich mich dann auch für Männer entscheiden können, aber vielleicht wäre ich dann auch nur lesbisch. Wer weiß? Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, man kann nur ganz oder gar nicht leben. Deshalb mein Rat: Wenn Du damit leben kannst, wirst Du es sicher nicht bereuen, da Eure Beziehung sich sicher noch vertiefen wird. Kannst Du es nicht, dann wird Euch nur die Trennung bleiben. Keinesfalls solltest Du ihn dazu zwingen, das zu unterlassen, weil dann nur noch eine Hälfte von ihm übrig bleibt. Nun rate mal, ob die bessere oder die schlechtere?
Beste Grüße Monique