Manches ist okay, aber nicht alles!
Zuerst einmal muss man sich die Frage stellen, was Exoten eigentlich sind. Genaugenommen gehören Meerschweinchen, die aus Peru stammen, genauso dazu wie Wellensittiche aus Australien, Goldfische aus China oder Katzen aus Ägypten. Wie merken schon, ein Großteil unserer Heimtiere stammt aus fernen Gegenden, aber all jene, die schon vor langer Zeit zu uns kamen, wird wohl niemand mehr als Exoten bezeichnen. Eher werden wir darunter wohl Schlangen, Echsen, Vogelspinnen und andere Terrarientiere verstehen. Aber auch Affen und die erwähnten Faultiere, was ich persönlich allerdings schon etwas grenzwertig finde. Doch wenn man diesen Tieren ein artgerechtes Leben in unserer Obhut garantieren kann und sie sich wohlfühlen, spricht eigentlich nichts gegen deren Haltung im Privatbereich. Einige in der Natur bedrohte Arten, vor allem Reptilien, konnten durch die Nachzucht von Liebhabern sogar vor dem Aussterben bewahrt werden. Gar nicht in Privathaltung gehören für meine Begriffe Tiere, die sich in menschlicher Obhut nicht fortpflanzen können, darunter Landeinsiedlerkrebse, Landkrabben und gewisse Aquarienschnecken, welche zu Millionen der Natur entnommen werden und weltweit leider massenhaft im Zoohandel angeboten werden. Bestenfalls Zoos sollten die Erlaubnis haben, solche Tiere halten zu dürfen. Gleiches gilt auch für Tiere mit Gefahrenpotenzial wie Großkatzen, Giftspinnen, Skolopender, Giftschlangen, Menschenaffen und andere.