@Honigbienchen16
Hi
warum denkst du oft über den Tod nach? Gibt’s dafür irgend einen Grund in deinem Leben?
Ich denke über den Tod bzw. das Sterben nach, seid ich 10 Jahre alt bin. Über meinen eigenen Tod, denn seit der Zeit lebe ich mit der Diagnose Krebs/Leukämie und kämpfe gegen diese Krankheit.
Und grad wenn man auf einer Krebsstation ist, Freunde sterben, man selbst spürt wie scheiße es einem geht, dann denkt man auch über das Ende nach.
Es gibt halt leider Fragen, auf die man keine Antwort bekommt. Zumindest keine, die einem echt gefallen würde. Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Also nicht das ich dann auf ner blühenden Wiese herumhüpfe, Harfe spiele oder so, sondern einfach an die Unsterblichkeit der Seele.
Das ist meine Art um damit, mit all diesen Gedanken auszukommen. Denn sonst wäre ich längst in der Psycho.
Vor dem Tod, also vor dem Ende hier auf dieser Welt, habe ich also keine Angst.
Vor dem Sterben, also der Zeit bis man endlich gehen darf, schon eher. Liegt aber auch daran weil ich halt schon einiges erlebt und gesehen habe und ja, der Weg bis man endlich gehen darf kann schon verdammt lang und schmerzhaft sein. Und ich habe mir schon oft gewünscht endlich sterben zu dürfen.
Wenn die Schmerzen aber wieder weg sind, es einem gut geht, man eine Zeit lang von dem Krebs befreit ist, dann ist das Leben einfach nur geil. Ist halt alles relativ!
Was Sterbende mitbekommen, hmmmm .. ich schätze mehr als so manche Angehörige vermuten.
Ich halte mich immer an der Vorstellung fest, das man als Sterbender von einem Engel (also verstorbene Freunde usw.) abgeholt und in die andere Welt begleitet wird. Halt ein vertrautes Wesen das einen auf diesem Weg führt.
Wie ich auf diese Idee komme? Ich habe schon zwei gute Freunde von mir sterben sehen. Und sie sind so unheimlich ruhig und friedlich eingeschlafen, da war nichts von Angst vor dem Tod oder so etwas ähnliches.
Also mach dir keine Gedanken über den Tod, stell dir keine Fragen die dir eh nicht beantwortet werden sondern LEBE!
Alles Gute für dich