Schwangerschaft und Herpes
Hallo,
das was Du da schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Du müsstest erst einmal einen Test machen, damit Du weisst, welchen Typ Herpes Du hast. (hsv1/hsv2) Das wäre dann auch wichtig für die Behandlung. Du scheinst Dich aber auch durch irgendetwas in Deinem Leben sehr unter Druck setzen zu lassen. Das ist typisch dafür, dass sich der Herpes ständig bei Dir meldet. Glaube mir, ich spreche da wirklich aus Erfahrung. Ich mumaße mal Job oder Partnerschaft. Aber vielleicht willst auch Du perfekt sein, und jetzt muss das auch noch mit der Schwangerschaft klappen. Aber natürlich ist der erste Schritt, ersteinmal Herpesschubfrei zu sein, um wirklich zu refklektieren und etwas in Deinem Leben zu verändern. Aber ich kenner Dich natürlich zu wenig, um Dir da gezielt Tipps zu geben. Vieles habe ich in meinem Buch darüber beschrieben, aber das nur am Rande. Sei unbesorgt wegen der Medikamente. Ich maile Dir hier einen Auszug aus einer wissenschaftlichen Doku aus Amerika. Die sind da in Sachen Forschung wesentlich weiter. Aber Bitte: Spreche wegen einer Medikamentengabe genau mit einem guten Arzt, der sich da auch auskennt. Und wegen der Tests lass Dich da nicht abwimmeln. Es gibt Tests die die Kasse bezahlt:
Alles Gute und melde Dich, wie es Dir ging.
Morgenstern: Anbei der Auszug aus ...Werbung gelöscht... über Schwangerschaft und Herpes Genitalis:
Herpes simplex-Infektionen werden mit Aciclovir behandelt oder mit ähnlichen Medikamenten wie Valtrex oder Famvir. Es gibt Indizien dafür, dass Aciclovir und Valtrex (das im Blutkreislauf zu Aciclovir wird) gefahrlos bei einer Schwangerschaft sind. Es konnte nicht in Verbindung mit Geburtsfehlern gebracht werden, verglichen mit denen bei Müttern, die während der Schwangerschaft kein Aciclovir eingenommen hatten. Aciclovir vermindert nachweislich die Virenverteilung zu mehr als 50% bei manchen Patienten. Gleichermaßen wurde seine Wirksamkeit bei der Reduzierung von Herpes-Rückfällen während der Schwangerschaft belegt.
Aus diesem Grund gibt es Anlass zur Hoffnung für solche Fälle, in denen bekannt ist, dass die werdende Mutter Genitalherpes hat, indem die Behandlung mit Aciclovir eine Senkung der Übertragungsrate des Virus auf das sich entwickelnde Leben tatsächlich begünstigt.
Allerdings sollte sich eine schwangere Patientin niemals und unter keinen Umständen mit irgendwelchen Medikamenten selbst behandeln, ohne zuvor Rat und Empfehlung ihres Gynäkologen oder Geburtshelfers eingeholt zu haben.
Vernünftigerweise sollten betroffene Eltern gemeinsam mit einem fachkundigen Geburtshelfer nach angebrachten Testmethoden suchen, um zu bestimmen, ob einer der Elternteile Träger des Herpes simplex-Virus ist. Wenn geeignete Tests vor Ort nicht möglich sind, können Eltern oder Ärzte entsprechende Anlaufstellen durch diese oder andere Websites finden.
Wir empfehlen dringend, dass jeder, der an Genitalherpes erkrankt ist und sich mit dem Gedanken trägt, Kinder zu bekommen, frühzeitig und umsichtig an die Planung macht, wie mit dieser Krankheit während der Schwangerschaft umzugehen ist. Umfassende Informationen, geeignete Untersuchungen und entsprechende Medikation, wo diese nötig ist, können Eltern die Sicherheit geben, dass auch sie – wie Millionen anderer Eltern mit Herpes – gefahrlos und mit Erfolg ein gesundes Baby bekommen können.
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