Hilfe, meine Mutter macht uns das leben zur Hölle

Hallo, im letzten Jahr hat meine Familie 4 geliebte Menschen verloren. Nummer eins (Oktober 2004) und zwei (Mai 2005) konnte meine Mutter noch verkraften aber ab Nummer 3 (Juli 05) und Nummer 4 (Oktober 2005) ging es immer rapieder bergab. Sie ist völlig daneben! Ich muss mir Vorwürfe anhören sie kommt nicht mehr vom Sofa hoch und wirkt teilweise völlig abwesend. Als letzten Ausweg sah ich nur noch, ihr mit meinem Auszug zu drohen aber nichts hilft. Auf grund dieser Situation ist zwischen meinen Eltern auch kein reden mehr möglich. Mein Vater und ich sind echt verzweifelt!!!!!! Wie können wir ihr daraus helfen??? Wäre eine Kur ratsam? (Psychologen hält sie für Quaksalber) Bitte ich brauche ein paar Vorschläge. Liebe grüße Nicole

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Antwort

Vielen dank für ihre Antwort!
Sie würft uns vor sie in ihrer Trauer allein gelassen zu haben. Wir konnten nur irgendwann nicht mehr ständig über das Thema reden und ihr die gleichen Antworten geben. Wenn ich die gleichen Wunden ständig mit den Gesprächen aufreiße, kann ich nicht an die Zukunft denken und in der Gegenwart Leben. Mich(Uns) machen diese Gesprächefertig. Freunde können ihr auch nicht mehr zuhören, da sie einfach nie ein Ende findet. Wärend der Woche ist alles auch halbwegs normal (wärend der Arbeit) aber am Wochenende fällt sie wieder in ein Tief. ich hatte überlegt ob eine Kur für sie das richtige wäre. So käme sie erstens raus aus der primären Problemzone und hätte andere menschen mit denen sie evt. darüber reden könnten.
Liebe Grüße Nicole

Hallo Nicole,
nach einem Verlust von vier geliebten Menschen innerhalb einer relativ kurzen Zeit kann es durchaus zu einer tiefen Depression kommen. Ich kann auch verstehen, dass Ihr da sehr verzweifelt seid. Wenn sie nicht in der Lage ist mit Ihnen oder mit Ihrem Vater zu reden, hat sie gute Freunde denen sie ihr Herz ausschütten kann? Mich würde interessieren, ob Ihre Mutter arbeitet und welcher Art die Vorwürfe sind, die sie Ihnen und Ihrem Vater macht.
In der Regel verschwinden dies Art von Depressionen nach einer gewissen Trauerphase allmählich wieder. Sollte das bei Ihrer Mutter nicht der Fall sein, dann würde ich ihr dringend zuraten einen Arzt aufzusuchen. Wenn sie von Psychologen nichts hält, sollte sie zu ihrem Hausarzt gehen, am besten mit Ihnen gemeinsam und dort das Problem schildern. Vielleicht kann Ihr Hausarzt sie überzeugen Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine neutrale Person kann in solchen Fällen vielleicht besser vermitteln.
Gruss Marika

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