Ist es besser "verwirrten" Senioren immer zuzustimmen oder doch mal Widerworte zu geben?

Ich besuche meine Mutter oft im Pflegeheim. Sie redet leider manchmal wirres Zeug. Da ich ihr ja nicht wehtun will, nicke ich ihre manchmal auch total falsche Meinung ab. Ich bin aber nicht sicher ob das so richtig ist. Sollte man doch manchmal seine eigene Meinung sagen und die Mutter berichtigen? Wer kennt sich da aus und könnte mir Tipps dazu geben? Gruß, Mamamia

Antworten (4)

Wenn jemand wirklich bereits dement bzw. sehr verwirt ist, dann sollte man lieber die Klappe halten und zu allem ja und amen sagen. Wenn es sich allerdings um reine Altersturheit handelt, sollte man meiner Meinung nach ruhig auch mal widersprechen. Viele ältere Herrschaften sind, bei allem Respekt, der irrtümlichen Meinung, daß sie im Alter das Recht auf alles gepachtet haben. Das sollte man dann nicht so einfach hinnehmen!

Ja, eher mal zurückstecken und so tun als ob alles okay ist, dann geht es den älteren Leutchen auch gut und man sollte auch nie vergessen, wie man vielleicht selbst im Alter drauf ist.

Gerade bei den eigenen Eltern ist das oft schwierig wenn man merkt, daß sie nur noch wirr reden und gar nicht mehr in der Realität sind. Aber als Kinder sollte man das so belassen und sich nicht zu sehr damit befassen. Wenn sich die Eltern oder eben Mutter oder Vater in einem Altenpflegeheim befinden, sollte man eher darauf achten, daß es ihnen dort gut geht und es ihnen an nichts fehlt.

Nahe Angehörige, die oftmals verwirrt sind und komische Dinge erzählen, sollte man einfach reden lassen und ihnen dabei ein Gefühl geben, daß alles gut ist. So kann an ihnen den Lebensabend noch angenehm gestalten.

Wenn man Widerspricht, dann verstehen sie es sowieso nicht mehr und können das dann auch gar nicht einordnen.

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