Ist Fett nötig um es abzubauen?

Dass Fett fett macht, ist eigentlich so nicht ganz richtig. Zwar hat Fett neben Alkohol die meisten Kalorien, aber zunehmen wird man nur dann, wenn man insgesamt mehr Kalorien aufnimmt als man verbraucht. Theoretisch könnte man also problemlos jeden Tag einen Becher Schlagsahne löffeln, wenn man anschließend die aufgenommenen Fettkalorien durch Sport wieder abtrainiert.

Ganz ohne Fett schmeckt doch eigentlich überhaupt nichts mehr, denn Fett ist doch auch ein Geschmacksträger.
Außerdem hilft Fett, dass ein Sättigungsgefühl entsteht. Sonst hat man doch ständig Hunger, und das ist auch nicht gut, wenn man abnehmen will.

Danke guiaizhu, das war gut erklärt!

Liebe Grace,
der Ernährungswissenschaftler hat völlig Recht: Du brauchst nicht nur Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe, um gesund zu bleiben, sondern auch Fett. Allerdings keine Fette mit gesättigten Fettsäuren (wie in Schokolade), sondern Fette mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie du sie in Pflanzenölen (Rapsöl z. B.) findest. Mit diesen ungesättigten Fettsäuren kann der Körper reagieren, wodurch er auch den gesamten Stoffwechsel - also auch den Fettstoffwechsel - am Funktionieren hält. Wenn du überhaupt kein Fett zu dir nimmst, funktioniert daher auch die Fettverbrennung nicht mehr.
Aber mal abgesehen vom Abnehmen: Du wirst über kurz oder lang auch an Vitaminmangel leiden, denn viele Vitamine benötigen Fett, um vom Körper aufgeschlossen zu werden.
Die Devise beim Abnehmen und überhaupt beim Gesunden Ernähren muss also lauten: Fette - vor allem "schlechte" Fette - reduzieren, aber nicht weglassen.
Ich hoffe, dass ich deine Frage damit einigermaßen beantworten konnte.