Kann das Bild bei Müdigkeit springen?
Ich habe seit einigen Wochen ein Problem, das mir sehr zu schaffen macht. Vielleicht ist alles auch nur ganz harmlos und normal, aber es ist mir noch nie vorher aufgefallen.
Tagsüber trage ich eine Brille. Vor dem Schlafengehen nehme ich die Brille natürlich ab. Nun kommt es immer wieder vor, dass ein Gegenstand, auf den ich dann zufällig schaue, sich plötzlich zu bewegen scheint. Es ist keine wirkliche Bewegung, nur ein ganz kurzes, schwaches Hin- und Herschwanken für den Bruchteil einer Sekunde. Es geht so schnell, dass ich fast unsicher bin, ob ich überhaupt etwas "gesehen" habe. Wenn ich dann "richtig" hingucke, sieht alles ganz normal aus!
Diese Vorfälle ereignen sich fast immer, wenn ich sehr müde bin, oft direkt vor dem Einschlafen. Ich bekomme dann immer einen großen Schreck, fahre hoch und traue mich kaum, weiterzuschlafen. Einmal war es sogar der Türgriff, der sich bewegt zu haben schien, obwohl ich wusste, dass das gar nicht sein konnte.
Weiter muss ich sagen, dass ich in den letzten Monaten sowieso sehr schlecht schlafe. Aufgrund psychischer Ursachen (mein Mann starb vor einem Jahr) bin ich abends immer sehr aufgedreht, gleichzeitig aber auch sehr müde.
Liegt das Ganze vielleicht einfach daran, dass das Gehirn manchmal ein Auge für kurze Zeit abschaltet (habe ich einmal irgendwo gelesen), so dass das Bild, das ins Gehirn übertragen wird, dann ein wenig anders aussieht als bei normalem, beidäugigen Sehen? Ich mus dazu sagen, dass meine Augen sehr unterschiedlich kurzsichtig sind: links -2, 0 und rechts -7, 0 Dioptrie. Deswegen trage ich die Brille den ganzen Tag.
Oder sind es Koordinationsstörungen im Gehirn? Ich habe nämlich auch festgestellt, dass ich Geräusche räumlich nicht mehr so gut zuordnen kann wie früher, das heißt, ich höre sie manchmal aus der falschen Richtung.
Alle diese Erscheinungen traten erst ein paar Monate nach dem Tod meines Mannes auf.