Kann ich die Depressionen von meiner Mutter erben?

Wenn die Tendenz, sich stark zurückzuziehen, lange Zeit anhält und man vor allem auch keinen äußeren Grund dafür feststellen kann (Liebeskummer, Hänseleien, schlechte Noten, Scheidung der Eltern ....), dann sollte man schon hellhörig werden. Es gibt genügend junge Leute, die sich sogar umbringen, weil sie so unglücklich sind.

In meiner Familie leiden mehrere Frauen aufeinanderfolgender Generationen an Depressionen. Bei uns ist es erblich. Sollte jemand den Verdacht haben, er könne erblich belastet sein, dann sollte er sinnvollerweise mit einem Arzt darüber sprechen. Wahrscheinlich wird der Arzt einen dann an einen Psychiater weiterverweisen, der nähere Untersuchungen vornimmt und bei Bedarf auch entsprechende Psychopharmaka verschreibent kann, um einer Depression vorzubeugen.

Liebe sisi987,

du gehst noch zur Schule, bist also in der Pubertät. Da ist es ganz normal, dass die Gefühle verrückt spielen und man das eine Mal himmelhochjauchzend und dann wieder zu Tode betrübt ist und sich nur noch zurückziehen will. Das hat nichts mit einer echten Depression zu tun, die ja etwas mit Stoffwechselstörungen im Gehirn zu tun hat. Wenn du dir aber doch Sorgen machst wegen einer möglichen genetischen Vererbung, dann solltest du deine Mutter fragen, um welche Art Depression es sich bei ihr gehandelt hat. Vielleicht war das nur eine vorübergehende einmalige Reaktion auf ein äußeres Ereignis. So etwas vererbt sich nicht.

LG

Hey!
Das muss nicht direkt eine Depression sein! Jeder hat mal solche "Null-Bock-Phasen". Warte erstmal ab, ob es sich nicht wieder von alleine legt.
Grüße :)