Kunstlinse zu klein?

Hallo,

vor etwa einem Jahr habe ich (54) eine Star-OP am rechten Auge gehabt. Das linke Auge ist völlig in Ordnung.
Leider gingen die Probleme nach der OP erst so richtig los.
Nach 2 Wochen entwickelte sich eine epiretinale Gliose, die leider fortschreitet, und in absehbarer Zeit mit einer PPV mit Peeling entfernt werden muss.
Ein zweites Problem erinnert mich jeden Abend an meine Kunstlinse: Bei weiten Pupillen sehe ich leuchtende Ränder, die Reflexe vom Linsenrand. das erschwert mit die Sicht abends immens.
Der Augenarzt meinte lapidar: "Das vergeht. Spätestens mit 70 öffnet sich die Pupille nicht mehr so weit, dann haben Sie diese Probleme nicht mehr".
Tolle Aussage. noch 15 Jahre warten, dass geht es wieder.
Deswegen meine Frage: Gibt es eine Kunstlinse, die "groß" genug wäre, dieses Problem nicht auszulösen? Kann man die alte Kunstlinse überhaupt noch entfernen?
Mein Augenarzt sagte zu beiden Fragen "Nein", aber das kann ich nicht wirklich glauben.
Wenn es möglich wäre und auch Sinn machen würde, könnte ich das ja zusammen mit der PPV machen lassen, denn diese OP steht auf jeden Fall an.
Ich wäre für jede Antwort dankbar!
Viele Grüße
Nina

Antworten (4)

Hallo, ich hatte das gleiche Problem. Die Kunstlinse mit 6mm war zu klein und ich sah sogenannte Dysphotopsien. Rund um jede Lichtquelle ein Kreis, der wieder verschwand, sobald sich die Pupille verkleinerte. Ich entschied mich 4 Wochen nach der OP für eine Explantation der 6mm Linse und ersetzte sie durch eine 7mm Linse. Damit war das Problem vom Tisch und ich bin glücklich und sehe gut.

Hallo Nina,

hat sich dein Zustand verbessert?

Gruß
Skap

Sichtbarkeit des Linsenrandes

Mein neuer Arzt hat mir eine Add-on Linse dann vorgeschlagen, wenn eine Tönung der Brille nichts bringt. Man könnte damit die Randbereiche abdecken. Ob die innerhalb kurzer Zeit wieder entfernbar ist, ist offen. Linsen nach mehr als 3 Monaten zu entfernen ist in der Regel riskanter.

Zu kleine Linse

1. Die Gliose hat nicht unbedingt etwas mit der Katarakt-Op zu tun. Meistens entseht sie im Anschluss, wenn es Probleme bei der sog. Glaskörperabhebung gab. Es muß auch deswegen nicht unbedingt zu einer OP mit Peeling kommen und schon gar nicht in absehbarer Zeit. Das dauert. Mit etwas Glück geht sie von alleine weg. Ein Prozess, der sich allerdings über Jahre hinzieht. Bei mir ist sie von alleine weggegangen nach drei Jahren.
2. Die Aussage, dass man eine Kataraktlinse nicht austauschen kann, stimmt nicht. Es geht alles! Ich würde es allerdings vorläufig nicht machen lassen, weil sich die neue Linse über Jahre noch dem Auge anpasst und sich glättet. Dann vergehen die Spiegelungen.

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