Leberzirrhose, meine fast unglaubliche Geschichte

Sie begann 1986, als bei mir, ich war 21 jahre alt, hiv positiv diagnostiziert wurde. damals war das eine todesdiagnose und die leute meinten, es könne auch evtl. durch mücken übertragen werden. ein arzt gab mir damals noch 6 monate. tja, da hatte er sich aber gründlich getäuscht. nach weitern paar jahren ging ich auf eine sehr gute langzeittherapie, die mir half, mein leben zu retten. seit 1996 bin ich virenfrei. Allerdings gesellte sich dann noch eine hep c infektion, die ich auch wohl schon länger hatte, hinzu. Diese verschwand jedoch von sellber: Spontanheilung!!! Schon da war ich für meinen betreuenden ganz, ganz tollen arzt ein medizinisches wunder.
Trotzdem war die leber auch aufgrund meines lebenswandels (alkohol u. a.) schon sehr angegriffen und es entwickelte sich langsam eine leberzirrhose. aber es schien mir nicht soo dramatisch.
Bis zum oktober 2018, ich hatte schon länger einen dickeren, etwas aufgeblähten bauch und dann die diagnose: aszites, und dekompensierte leberzirrhose. mein arzt machte sich ernsthaft sorgen.
da aufgeben für mich noch nie eine devise war, hörte ich sofort auf, alkohol zu trinken (davor 2 flaschen rotwein/tag), ohne entzugserscheinungen!!!! Und ich informierte mich im internet, bei bekannten, die ahnung hatten, ich selber war auch schon immer eher alternativ medizinisch, homöopathisch... unterwegs. alles was gut war für die leber, hab ich genommen.
- mariendistel, silimarin forte von stada 3 stück/tag
- anfangs ca 2 wochen dmso innerlich
- Vit. D3, K2, B 12, C
- opc
- l-carnitin
-alpha-liponsäure
-lecitihin
fast alles von robert franz
- bärlapptee nach maria von treben
- Spironolacton (langsam gesteigert bis auf 200 mg, jetzt noch 50 mg)
- zum abführen bei der aszites Pflaumensaft, wirkt super und schmeckt sogar ganz gut
nach der diagnose wurde es immer schlechter, ich lief quasi von oben nach unten voll, erst bauch, dann beine und dann die füße, mein knöchel war fast nicht mehr sichtbar, ich sah aus wie kurz vor der geburt.
Dann kam die erste gute nachricht, nach 6 wochen waren die leberwerte fast normal und langsam aber sicher fing auch das wasser an, weniger zu werden. dank waagenprotokolle waren auch kleinste schritte ein erfolg. ich nahm innerhalb von 3 wochen über 10 kg wasser ab.
nach 3 monaten fand die nächste ultraschall untersuchung statt. Mein arzt schüttelte nur immer den kopf und murmelte was von das gibts doch gar nicht. er konnte keinerlei zirrothische anzeichen an meiner leber entdecken, sie sehe jungfräulich aus, auch von der form und alles. er war sozusagen sprachlos.
Ich hoffe, ich kann allen betroffenen hiermit etwas mut machen. wacht auf leute, die pharma ist nicht die alles und einzig und allein wissende institution. die schulmedizin wär mit mir am ende gewesen. eine neue leber hätte ich eh nicht bekommen, und wenn man erst mal punktiert hätte, wär das wohl der anfang vom ende gewesen.
Meine devise war immer, die hoffnung stirbt zu allerletzt, ich habe nie, nie nie aufgegeben, keine sekunde lang, sonst wär ich wohl schon mindestens 3 mal gestorben. und vor allem hab ich immer dran geglaubt, daß es wieder wird und hatte das gefühl, das kanns noch nicht gewesen sein.
Ich wünsche allen betroffenen ganz, ganz viel kraft, es gibt immer einen weg und wunder geschehen, täglich, wenn man ganz fest dran glaubt.
Wenn noch jemand fragen hat, könnt ihr mir gerne schreiben.

Antworten (2)

Hallo ,
Danke für deinen Bericht, es war tolll
Könntest du uns sagen wie viel Kapseln von Vitamine D3 und Carnitin genommen,weil bei meiner Mutter auch Leberzirrohse festgestellt wurde

Viele Grüße und Schöne Zeit

Frage

Hallo,
danke für Ihr Bericht. Können Sie vielleicht zu den Ratschlägen verraten, wie oft und in welcher Menge Sie die ganzen Vitamine, Mariendistel und die anderen Sachen eingenommen haben? Abwechselnd oder alles jeden Tag?

Viele Grüße & Danke im Voraus

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