MS und Angst, dass es irgendwann schlimmer wird

Hallo meine lieben, ich bin nun 22 jahre alt und habe meine krankheit vor 4 jahren erfahren. Seitdem hatte ich 2 schübe ich habe ab und zu mit sehr schlimmen stimmungsschwankungen zu kämpfen an diesen tagen kann ich mich oft selber nicht leiden und möchte mich am liebsten verkriechen und nicht mehr zum vorschein kommen. ich kämpfe auch oft mit müdigkeit und antriebslosigkeit. Geht es jemanden genauso der damit zu kämfen hat?

Antworten (3)

Du kannst auch mal versuchen eine Art Glückstagebuch zu schreiben. Darin schreibst du jedes tolle Erlebnis, Gefühl u.s.w. auf und wenn du mal ein Tief hast dann holst du es raus und liest darin. Mir persönlich hat es zu Beginn meiner Erkrankung sehr geholfen. Trotzdem darfst du es dir aber ruhig auch ab und an erlauben mal traurig zu sein. Das ist dein gutes Recht und das muss dann auch mal raus. Wichtig ist dann alles einmal rauszulassen und sich dann aber auch wieder zu fangen und sich auf die schönen Dinge im Leben zu konzentrieren. Befasse dich so weit wie möglich nur mit Dingen die dir gut tun und woran du Freude hast.

Lass dich nicht unterkriegen und denke ab und zu daran, dass du nicht allein kämpfen musst. Hier draußen sind ganz viele die dein Schicksal teilen.

Liebe rice,
ich danke dir für die aufmunderten Worte die stark auch hängen bleiben bei mir du hast recht damit das man sein Leben auch geniesen muss in denen Momente wo es einem gut geht und kein leiden hat.Man sollte es schätzen und auch auskosten eben so gut es geht .Ich werde zukünftig alles positiver sehen und mich nicht mehr dazu hinreisen lassen nur noch schlechten Dinge zu sehen .
Liebe grüsse tani

Hallo tani,

Einer meiner engsten Freunde hat ebenfalls MS, diagnostiziert vor 10 Jahren.

Du weißt ja, dass es die Krankheit mit den 1000 Gesichtern ist und deshalb mach nie den Fehler dich mit anderen Betroffenen zu vergleichen. Es gibt Patienten denen man die Krankheit nicht anmerkt und halt auch welche die schwer betroffen sind.

Ich kann dir nur raten im Moment zu leben und nicht auf den nächsten Schub zu "warten". Mach dich frei von dem Gedanken, dass noch was kommt und lebe im Hier und jetzt. Ich weiß das ist schwer, aber man verschwendet kostbare Zeit wenn man sich nur mit den Dingen befasst die eventuell noch kommen könnten. Versuch soweit wie möglich nur noch das Positive zu sehen und schöpfe daraus Kraft. Ich kann dir als selbst schwer erkrankte und querschnittgelähmte Person nur dazu raten. So erreichst du noch Lebensqualität.

Hast du wegen deiner Müdigkeit mal Blut abnehmen lassen? Vielleicht liegt ja ein Eisenmangel oder auch ein anderer Mangel dahinter. Zudem kann ich dir raten zur Unterstützung deines Immunsystem Zink einzunehmen.

Kopf hoch und positiv denken. Lass dein Leben nicht von deiner Krankheit diktieren.

Wünsche dir ganz viel Kraft.

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