Hallo Tina85,
ich hoffe dir geht es zwischenzeitlich besser, konntest du die Bakterien besiegen?
Ich hatte bis jetzt nur ein mal einen positiven Nitrit Test. Davor hatte ich eine Blasenentzündung, von der ich dacht, ich hatte sie von selbst ausgeheit. Tatsächlich gingen die Symptome weg, aber die Bakterien blieben. nach ca. 4 Wochen machte ich den Schnelltest und dann ging ich zum Urologen. nach der Entnahme des Urins aus der Blase konnte eine Kultur gezüchtet werden. Ich musste 10 Tage lang Antibiotika nehmen und kurze Zeit wieder kehrte die Blasenentzündung zurück.
Hab mich viel mit den Thema befasst. die Bakterien in der Blase sind schlau, sie können wachsen und somit an/in der Blasenwand anhaften, so können sie nicht von den Antibiotika behandelt werden und kommen wieder, wenn die Antibiose vorbei ist.
Ich kriege eigentlich immer nach Geschlechtsverkehr eine Blasenentzündung. Früher gingen die meist noch selbst weg mit pflanzlichen Hilfsmittel und D-Mannose. aber im letzten halben Jahr musste ich quasi immer mit Antibiotika behandelt werden. Und ich bin kein Mensch der Antibiotika zu Spaß nimmt, ich weiß dass es total schädlich für den Darm und die Abwehrkräfte ist. Ich habe eine Studie gelesen, dass selbst nach einem halben Jahr nach einer Antibiose, die Darmbakterien nicht richtig aufgebaut sind. Ken Wunder also das die BEs immer wieder kehren.
Ich habe mich jetzt mit Strovac impfen lassen (3 Spritzen) und nach der letzten Impfung hat mein Körper eine deutliche Reaktion gezeigt. Ich hatte Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen und eine Niedergeschlagenheit für fast genau 24 Stunden. Mit ein paar Ibus Ibu ging der Schüttelfrost weg, dann war es erträglich. All das steht auch als Nebenwirkung im Beipackzettel. Ich interpretiere es als gutes Zeichen, mein Körper hat die abgeschwächten Bakterien in der Impfung als Eindringling erkannt und fing an sie zu bekämpfen und hoffentlich auch Abwehrstoffe entwickelt, ist ja der Sinn einer Impfung.
Die Impfung ist nicht zu 100% sicher gegen weitere Blasenentzündungen. Ich nehme daher noch täglich 90 ml auf morgens, mittags und abends verteilt Cranberrydirektsaft / Muttersaft. Ich verdünne ihn mit Wasser oder mit Säften wie Bananen- oder Birnensaft , damit er nicht so sauer ist. 30 ml in einen 300ml Becher mit Wasser verdünnt, ist schon ganz angenehm und nicht so sauer. Kann man sich auch für unterwegs oder für die Arbeit in eine Flasche anmischen.
Zudem nehme ich noch harntreibende pflanzliche Medikamente, nur um sicher zu gehen, dass alles gut ausgespült wird. So frisch nach einer Antibiose (ca. vor einem Monat), ist der Weg frei für weitere Infekte. Das kennt man ja.
Meine Impfung ist zwar erst eine Woche her, aber ich habe jetzt schon das Gefühl, dass sie mir geholfen hat. Vielleicht war es aber auch der Cranberrydirektsaft, oder die Kombination aus beidem, ich habe mit beidem zeitgleich angefangen.
Mit Milchsäurebakterien versuche ich auch meinen Darm wieder aufzubauen. Leider verschreiben die meisten Ärzte mit den Antibiotika keine Milchsäurebakterien für den Darm. Soweit denken sie nicht, was sie uns antun. Darum muss man sich schon selbst kümmern oder den Arzt darauf hinweisen. Meine Hausärztin hatte mir anfänglich mal empfohlen einfach Joghurt zu essen und Cranberrysaft aus dem Supermarkt zu trinken. Ob der Joghurt wirkt - keine Ahnung, aber der süße stark-verdünnte Cranberrysaft ist ein Totalreinfall!
Eine Freundin die sich in medizinischer Hinsicht gut auskennt, hat mir auch dringend geraten mit dem CranberryDIREKTsaft mindesten 2 Wochen lang nach einem Infekt weiter zu machen und auf Sex zu verzichten. Sonst riskiert man wieder einen "Rückfall".
Ich versuche jetzt mindestens 6 Monate lang den Direktsaft zu trinken, schadet ja nicht. Und wenn man das Gefühl hat, es ist was im Anmarsch, dann gebe ich mir einfach die doppelte Saft-Dosis (60 ml auf ein mal). Wenn ich Sex habe trinke ich auch die doppelte Dosis, nur um siecher zu gehen. Und bis jetzt hatte ich keine Anzeichen oder Vorboten, die sich bei einer Blasenentzündung ankündigen (zumindest bei mir gibt es diese Vor-Symptome) bis dann das Brennen einsetzt.
Ich habe auch oft mit kalten Füßen zu kämpfen, grade in meinem Bürojob. Aber auch das scheint nicht mehr so schlimm zu sein. Zwar ist es unangenehm, aber es "zieht "nicht in die Blase, ich weiß, sonst nicht wie ich es passend bezeichnen soll, die Verbindung zwischen kalten Füßen und dann einer folgenden Blasenentzündung :)
Was ich noch als vorbeugende Tipps geben kann, was viele gar nicht kennen, sind 3 Sachen gegen das Quetschen der Blase. Damit reizt mach sich die Blase und macht es den Bakterien wieder leichter sich zu vermehren:
- die richtige Körperhaltung: im Sitzen nicht die Blase quetschen durch nach Vorne Beugen
- den Bauch nicht immer einziehen, und damit die Blase ebenfalls quetschen
- auf Kleidung achten, die die Blase nicht einengt und quetscht bei Sitzen oder Stehen
Macht auch schon viel aus.
PS: ich leide seit ich 16 Jahre alt bin an Blasenentzündungen. Jetzt bin ich 38. Ich trinke genug Wasser, ich halte mich unten sauber und mache all das übliche Zeug was einem die Ärzte, das Internet und das Umfeld empfehlen. Nach 1 Blasenspiegelung, 2 Ultraschalls, einer Fast-PO, weil man dachte, meine Harnröhre ist zu eng, ist die Diagnose: ich bin anfällig. klasse nicht war? Aber besser anfällig, als Tumor oder sonst was. Richtig?