Osteoporose
Hallo Minjaswolke!
Ich hab auch tausend Fragen im Kopf. Leider kann mir keiner eine Antwort darauf geben. Vier versch. Menschen hab ich befragt. Ein Orthopäde hat Panik gemacht und gemeint, meine Knochendichte wär ne Katastrophe und er ist sich nicht sicher, ob ich dagegen behandelt werden könnte, weil nicht alle Medis hier zugelassen sind. Das hat mich verwirrt, aber mittlerweile weiss ich, dass die Medis, die den Knochenabbau hemmen, oft erst für Frauen nach den Wechseljahren zugelassen sind.
Meine Hausärztin meint, man kann die Knochen natürlich wieder aufbauen, mit speziellen Medikamenten, aber das sollte man abwägen, da diese starke Nebenwirkungen haben können.
Meine Physiotherapeutin meinte, Knochen können generell nicht mehr aufgebaut werden, man könne nur den Abbau stoppen und mit Sport eine stärkere Muskulatur aufbauen, die die schwächeren Knochen schützt.
Und der Arzt, der die Knochendichtemessung ausgewertet hat, meinte, alles kein Problem, man muss nur rausfinden, was die Osteoporose ausgelöst hat und dann kann man was dagegen unternehmen und alles wird wieder gut.
So, daraus hab ich mir meine subjektive Meinung gebildet:
1. Jeder Mensch ist anders und bei jedem schlägt eine Behandlung, wenn sie erfolgt, anders an.
2. Ärzte sind keine Hellseher und schon gar keine allwissenden Götter. Sie sind auf ihr Fachgebiet geschult und geben das weiter, was sie gelesen und evtl.an Erfahrungen gesammelt haben. Im Endeffekt können sie nicht vorhersehen, wies weitergeht. Zumal bei jungen Menschen Ostoeporose eher selten ist.
3. Die Medikamente, die den Knochenabbau stoppen haben Nebenwirkungen, sind nicht alle für junge Menschen zu empfehlen und geben keine Garantie, dass sich die Knochen wieder aufbauen.
4.Das einzige, was wir tun können, ist positiv denken, unser Leben geniessen, Sport treiben, aktiv bleiben, auf unsere Ernährung achten und abwarten, was die Ärzte sagen.
Im Endeffekt weiss doch kein Mensch, wie esmit ihm weitergeht. Man könnte morgen schon einen Unfall haben oder einen geliebten Menschen verlieren und das Leben wär auf einen Schlag anders. Niemand weiss, wie lange er lebt und wie lange er gesund bleibt. Was uns von diesen Menschen unterscheidet, ist, dass wir wissen, dass mit uns was nicht stimmt und Angst haben. Manchmal ist es nicht gut, zu viel zu wissen.
Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass deine nächste Messung besser ausfällt und du weiter beschwerdefrei bleibst. Wie wurde bei dir eigentlich gemessen?
Würde mich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben könnten.
LG, stern