Haste wohl selber zuviel Filme gekuckt und damit die Zeit verplempert. Um deinen Gedanken weiterzuspinnen: "Mann hey, dann nehm ich einfach ne MP, dann kannste dein Messer gleich vergessen hey". Es ist immer wieder erstaunlich, wie Leute alte Beiträge ausgraben, um irgendeinen Sondermüll zum Besten zu geben.
Ich bleib auf jeden Fall dabei, wenn ich mit einem Messer angegriffen werde, dann versuche ich mich zu verteidigen. Natürlich versucht man solche Situationen zu vermeiden, ist mir bis jetzt zum Glück auch ganz gut gelungen.
Kannste knicken, dan kannste alle Kampfkünste der Welt beherrschen. Sobald n Typ vor dir steht und ein Messer in der Hand hat, und der halbwechs sich gut bewegen kann, und dir unbedingt an die Eier will, haste kaum ne Chance. Lauf lieber!
Messer aus der hand schlagen etc, geht nicht. Lustig wirds, wenn er neben seinem normalen Messer noch 3 Wurfmesser dabeihat und nochn paar Dolche :D
So naiv, ich verplemper aus dem grund keine jahre für kampfsport oderso, weil es ausser zur Selbstverteidigung oder Spass am kämpfen trainieren eh nix bringt. Da nehm ich lieber nen Messer und hab so schon zu 90% gewonnen ;) Und das braucht grade mal paar Tage training ^^
Ich habe ein paar Jahre lang "Kampfsport" gemacht und muss sagen, dass mir Ju.-Jutsu dahin gehend die Augen geöffnet hat, dass es nicht DIE Kampfkunst gibt oder DEN entscheidenden Schlag/ die entscheidende Abwehr sondern eine Vielzahl von Möglichkeiten besteht, die von Fall zu Fall anwendbar sein KÖNNEN (nicht müssen). Auch ein "Schwarzgurt" ist nicht unbesiegbar.
Wer Kampfsport eher als "Ballett im Kimono" betreibt, sollte sich bei echten Auseinandersetzungen besser raushalten, denn der Kampf fängt nicht mit dem ersten Tritt oder Schlag an, sondern im Kopf.
Ich habe mich seit dem Kindergarten nicht mehr ernsthaft geprügelt und gehe solchen Begegnungen auch aus dem Weg. Zur Not habe ich noch Pfeffer dabei - besser sind aber die zwei Beine und ein wenig Kondition, um auch einen 400m-Sprint zu schaffen.
....wer Dir hierbei zustimmt hat nicht die kleinste und leiseste Ahnung vom Kampf mit dem Messer.
Ich leite eine eigene Schule und hab bestimmt schon hundert Leute von Ihrer Illusion befreit unbewaffnet gegen ein Messer eine Chance zu haben. Wobei es nahezu unbedeutend ist, welchen Grad der "Unbewaffnete" hat.
Natürlich sollte man nicht einfach nichts tun, jedoch bringt Dir hierbei Taktik, Strategie und Raffinesse weitaus mehr als jede Technik. Hinzu kommt, dass die meisten Messeropfer oftmals gar nicht merken wenn sie erstochen werden, da man so eine Waffe meist immer aus dem Hinterhalt benutzt. Und da kannst Du noch hundert Jahre trainieren, das wird daran nichts ändern.
Stell Dir einfach mal vor, Du würdest gegen Dich selber kämpfen müssen und einer von euch beiden hat ein Messer. Wer würde wohl gewinnen, in einem richtigen kampf mit Aggression UND noch dazu wenn man überhaupt von einer vorhersehbaren Situation ausgehen kann...?
Schlimm sind nicht so sehr die Stiche oder großen Schwünge eines Messerführenden, sondern was ist wenn er mit einem Messer gegen Dich boxt oder ringt? Und wie gesagt, er nicht einfach unbemerkt im vorbeigehen zusticht und das Messer noch nicht mal zu Gesicht bekommst.
Ein Kampf besteht aus sehr vielen einzelnen Faktoren, wobei eine "auswendig gelernte Technik" der am unbedeutendste oder unwirksamste Faktor ist.
Am besten siehst Du es so: Nimm Dir einen Rotstift (den man wieder abwaschen kann), gib diesen Stift irgendjemanden der am besten keine Ahnung von irgendeiner Kampfkunst hat (bestenfalls niemand aus Deiner Trainingsgruppe, um Voreingenommenheit auszuschließen) und sagst ihm er soll Dich mit dem "Messer" ohne Rücksicht auf Verluste versuchen anzumalen. (Unter-)ARME UND BEINE mit inbegriffen.
Und schau was passiert...
Wenn es also schon jemand schafft der nicht die geringste Ahnung von der Messerführung hat Dich zu erwischen, wie ist es dann erst bei jemanden der sich etwas damit auskennt.
Es ist für mich immer wieder erschreckend, in welcher abgefahrenen "Matrix-Welt" manche leben und Ihr ganzes Leben an eine bestimmte Technik hängen.
Und das, obwohl die meisten noch nicht einmal den Unterschied zwischen einer Abwehr, einem Block, einem Weiterleiten, Hacken, Stoßen, Schlagen, Meiden, Ausweichen, Erfassen etc. kennen oder gar beschreiben können. Und wann man denn das macht.
Ich habe hier extra meinen Namen und den Namen meiner Kampfkunst die ich unterrichte weg gelassen, da es mir hier wirklich nicht um Werbung geht, sondern mich sowas immer wieder echt verärgert, wenn man seine Schüler in absolut falschem Selbstbewusstsein auf die Straße zurück lässt.
In meiner Schule zeige ich auch vieles bezüglich Messer. Doch ich betone Immer wie schlecht die Chancen stehen bei einem Messerangriff und das es erstmal nur darum geht, den Schaden bei einem Messerangriff zu minimieren und die Lebenszeit zu erhöhen, so hart das auch klingt. Und man muss dazu sagen dass die Hälfte der kompletten wöchentlichen Trainingseinheiten nur Waffentraining ist, und wir das nicht nur mal nebenbei so anreissen.
Das Problem ist eben auch die Blauäugigkeit vieler Schüler die denken, weil Sie auf einmal ne Kampfkunst oder schlimmer noch KampfSPORT betreiben, unbesiegbar zu sein.
Aufgrund dessen sagen auch viele Lehrer nicht wie es in Wirklichkeit aussehen kann weil, (das sagt auch meine Erfahrung), wenn man die Wahrheit sagt viele schon von vorneherein denken: Na wozu soll ich dann überhaupt erst anfangen? ...
Ich hoffe ich konnte wenigstens einen kleinen Denkansatz geben.
Viele Grüße
Der Wanderer
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