Ratlos wegen Verhalten das Sohnes

Ich schreibe jetzt hier in diesem Forum in der Hoffnung jemanden mit ähnlichen Sorgen und Problemen zu finden, wertneutrale Meinungen zu erhalten oder einen guten Ratschlag.

Mein Sohn (11) war schon immer ein `Problemkind`.Was auch immer man darunter verstehen mag.Schon im Kleinkindalter war er eher schüchtern und hatte wenig Selbstvertrauen.Er hat sich immer wenig zugetraut und war ängstlich wenn er neue Dinge ausprobieren sollte(z.B. schaukeln, rutschen, schwimmen lernen, auf Bäume klettern.....) Diese normale kindliche Angstlosigkeit bei diesen Dingen hatte er von Anfang an nicht.Es war schon immer sehr schwierig ihn zu motivieren und auch zu aktivieren.Wir waren schon früh mit ihm zur KG, Ergotherapie und Logopädie.
Von Seiten dieser Fachleute war die Situation jedoch nie bedenklich.Man meinte er sei von seiner Entwicklung halt etwas langsamer als andere Kinder seines Alters.
Mit Eintritt in den Kindergarten kam dann das Problem Sozialverhalten auf.Er konnte sich nur schwer in die Gruppe integrieren und war entweder zu still und zurückgezogen oder zu wild.Oben genannte Therapien gingen auch im Kindergarten weiten.
Mit Beginn der Schule ging das Drama dann richtig los.Die ersten 2 Schuljahre war sein Verhalten(laut Klassenlehrerin)sehr bedenklich weil er zu still und zu schüchtern war, sich nie meldete und im Unterricht wenig mitmachte.Daraufhin schickten wir ihn wieder zur Ergotherapie und zu einem Motivations-und Entspannungskurs mit Schwerpunkt arbeiten an seiner Schüchternheit und mangelnder Motivation. Das hat dann so prima geklappt das mein Sohn im dritten Schuljahr nur noch den Unterricht störte, zum Klassenclown wurde, die meiste Zeit vor der KLassentür verbrachte, die Lehrerin mit ihm nicht mehr zurecht kam und er das Schuljahr wiederholen mußte.Daraufhin wurde Schulpsychologe, Integrationslehrer und Elternerziehungsberatungsstelle von uns konsultiert.Mein Sohn hatte dann ein halbes Jahr regelmäßig Sitzungen bei einer Sozialtherapeutin mit dem Resultat:Alles nicht bedenklich, er sei halt noch sehr kindlich in seinem Verhalten!
Drittes Schuljahr neuer Anlauf, neue Lehrerin(ganz tolle Frau), Note Sozialverhalten 5.Restliche Noten verbesserten sich zum Glück(kurzweilig).
Nach kurzer Zeit wieder völliger Rückfall in alte Verhaltensregeln.Unterricht stören, Hausaufgaben nicht machen, lügen......
Wir waren dann und der Kinder-und Jugendpsychiatrischen Ambulanz mit ihm, bei einer Kinderpsychologin, haben seinen IQ testen lassen, haben Rat beim Jungendamt gesucht und machen z-Zt. eine Familientherapie.Aber nichts nutzt was. Das lernen fällt ihm eigentlich nicht schwer.Er könnte in jedem Fach gut mithalten.Aber er hat einfach keine Lust.Er versucht ständig, was schulische Dinge angeht, zu lügen und zu betrügen.Er schreibt nur die Hälfte der Hausaufgaben auf, wirft Mitteilungen der Lehrerin an uns einfach weg, reißt Seiten aus seinen Heften, versucht meine Unterschrift zu fälschen.......
Jetzt steht der Schulwechsel und die Pubertät vor der Tür.Das letzte Zeugnis war wieder so schlecht das die Grundschule die Empfehlung Hauptschule aussprechen mußte obwohl er die Realschule locker schaffen würde. Jedoch kein Lob, keine Sanktion, keine Therapie bringt ihn dazu zu arbeiten.Wir wissen uns keinen Rat mehr.

Antworten (3)
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Wir, Patchwork familiy auch 2 problemekinder.
wir sprechen da aus erfahrung.
Nur zB. angeblich laut Gutachten schwer geistig behindert, kann aber heute lesen, rechnen, schreiben, singt in einem gut anerkanntem Kinder und Jugendchor auch solos. soviel zu Therapien, den die hat er auch gehabt, und haben garnichts gebracht.

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Wie mein vorgänger bereits gesagt hat.
Waldorfschule und laßt euren sohn mal zur ruhe kommen.
Zuviel Therapien schadem einen Kind schon mal.
Habt iht schon mal Überlegt wohin ihr euren Sohn all geschleppt hat?Irgendwann hat auch er die schnauze voll.
Den jeder sagt was anderes.

Und?

"..er war schon als Kleinkind schüchtern und hatte wenig Selbstvertrauen".
Das ist eher eine Charakterstärke als eine Auffälligkeit.
Wieso hast Du den armen Kerl dann zu div. Therapien geschleppt? War doch klar, dass er dann irgendwann (endlich) auffällig wird. Mich wundert sein Verhalten garnicht!
Wechsel die Schule (Waldorf) und laß deinen Sohn in Ruhe vor sich hinpupertieren.

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