Du beschäftigst dich mit Details, die absolut unerheblich sind. Das "Fahrrad", wie Compound-Bögen generell, aber von Lang- und Recurve-Schützen mit einer leicht abwertenden Note, auch genannt werden, wird eh komplett montiert geliefert. Compound-Bögen werden im Gegensatz zu anderen Bögen nicht entspannt, da man zum Entspannen und Spannen ein ziemlich aufwendiges und teures Hilfsgerät benötigt, außerdem nudeln Compounds nicht aus wie (insbesonders aus Holz gefertigte) Lang- und Recurve-Bögen.
Da das Ding komplett geliefert wird, ist auch die zum Bogen (und dazu muss die Sehne passen, nicht zum Schützen) passende Sehne drin.
Wenn du in einen Verein gehen willst, ist das ein ganz anderes Schießen als das, was du aus der Freizeit-Animation kennst. Während du beim intuitiven Schießen ohne jedes Hilfsmittel über den Pfeil zielst, hast du an einem Sportbogen, egal ob Recurve (das sind übrigens die olympischen Bögen) oder Compound, zig Hilfsmittelchen zum Zielen. Mehr Mathematik, weniger Intuition, dafür höherer Leistungsdruck und Zeitdruck.
Viele Vereine bieten in der Regel Leihbögen an. Das hat viele Gründe. Erst mal damit ein Anfänger nicht mit "irgendwas Komischem" daher kommt - also schlechtes Material weil billig gekauft oder als einziger mit "Fahrrad" unter Recurve-Schützen. Und zweitens weil du am Anfang mit recht geringem Zuggewicht schießen wirst (sonst wirds zu anstrengend bis nahezu unmöglich), aber schnell die entsprechenden Muskelgruppen aufbaust und dich schnell steigerst (dann wird ein neuer Bogen fällig oder im Fall eines Takedown-Recurves zumindest neue Wurfarme). Das kann auf Dauer ins Geld gehen. Und drittens, wenn du nicht dabei bleibst, hast du so wenigstens keinen teuren Bogen an der Backe, denn Verkaufen ist schwierig (Gebrauchtbögen werden wegen unbekannter Vorgeschichte sehr kritisch beäugt - Wie viele Schüsse? Geschwächt durch einen Leerschuss?)
Also erst den Verein suchen, dann den Bogen und ruhig von den Vereinskameraden beraten lassen und nen Leihbogen nehmen.