Talbot Services GmbH
Hallo,
nachdem am 30.1.2013 bekannt wurde, daß das Bombardier Werk Aachen (ehemals Talbot) als eine neue Talbot Services GmbH mit den Neu-Gründern des Quip Vorstandes Hr. Bauens, Hr. Haller und Hr. Guth und dem Betriebsleiter von Bombardier Werk Aachen Hr. Reuters, gingen und gehen die Spekulationen in verschiedene Richtungen.
Der Grund und Boden + die Gebäude samt Einrichtungen wurden der Talbot Services GmbH geschenkt, wohl weislich, daß eine Sanierung und Verkauf an die Stadt Aachen Millionen kosten würde
Es wurde von anfänglich 160 Mitarbeitern + 30 Azubis gesprochen, dann nach Verhandlungen mit Auftraggebern und Kunden von 260 Mitarbeitern + 30 Azubis.
Auch sickert durch, daß das Grundkapital (nämlich die Abfindung von 160 Mitarbeitern auf ein fiktives Konto bei der neuen Firma) eingegangen ist.
Auch der Betriebsratsvorsitzende Hr. Kreutz und der IG Metallvorsitzende Aachen Hr. Beckers begrüßten nach anfänglichen Streitigkeiten diese Entscheidung.
Es wurde gesagt, die Campusbahn kommt sowie der Street Scooter wird hier gebaut. Fakt ist zum jetzigen Zeitpunkt: die Campus Bahn kommt nicht (laut Bürgerentscheid vom 10.März 2013) und auch die RWTH läßt die Vorserie auf dem Gelände "Rothe Erde" produzieren mit Verbindungen zu OPEL, um die restlichen Fahrzeuge dort fertigen zu lassen.
Bisher wurde keine Stellung zu Leiharbeitnehmern in der neuen Talbot Service GmbH bezogen.
Laut neuesten Erkenntnissen werden keine 200 Mitarbeiter in die neue Gesellschaft mitgehen; d.h. es werden Leiharbeitskräfte benötigt.
Seit Mitte Februar 2013 werden Leiharbeiter zusätzlich bei Bombardier eingesetzt. Leiharbeiter die letztes Jahr von Bombardier abgemeldet wurden, bekamen jetzt von Quip wieder einen Vertrag über ein Jahr.
Auch wurde ein Durchschnittslohn für die Mitarbeiter in der Produktion bei Bombardier Werk Aachen ermittelt, nämlich € 2.800. Aber um wettbe-werbsfähig zu werden, müsse jeder mindestens auf 10% seines Lohnes verzichten. Aber es stehen ja Tarifverhandlungen dieses Jahr an, da wird mit mindestens 3% gerechnet (wird wohl eher eine Nullnummer). Aber da gibt es ja noch die versprochene Gewinnausschüttung von 25% bis 40% (wobei erst einmal die alten Gebäude saniert und neue Infrastruktur geschaffen werden muß).
Fazit: es bleiben unterm Strich € 2.500 Bruttolohn stehen.
Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden ergibt das eine monatliche Durchschnittsarbeitszeit von 170 Stunden; folglich einen Stunden- lohn von € 14, 70.
Bei den Verhandlungen zu Branchenzuschlägen in der Leiharbeit wurde festgeschrieben, daß ein Leiharbeitnehmer maximal nach 9 Monaten Zugehörigkeit beim Entleiher 90% eines festbeschäftigten Mitarbeiters bekommen darf; d.h. € 13, 23. Damit wird die Obergrenze schon festgelegt.
Wer ist denn der Verlierer bei der ganzen Sache ?; die Mitarbeiter von Bombardier Transportation Werk Aachen und die Leiharbeitnehmer.
Werden neue Mitarbeiter vom freien Arbeitsmarkt bei der Talbot Services GmbH eingestellt, wird bestimmt der Stundenlohn von € 14, 70 unterschritten, z.B. € 13, 00. Aber an diesem Stundenlohn wird der Lohn eines Leiharbeit-nehmers gemessen, also wieder nur 90% von € 13, 00, ergibt € 11, 70.
Wieder werden die Leiharbeitnehmer mit ihrem Stundenlohn benachteiligt, und das alles unter der Schirmherrschaft des Betriebsratsvorsitzenden Hr. Kreutz und des IG Metallvorsitzenden Hr. Beckers.
Das Motto seit dem 18.10.2012 heißt: Wir bleiben.
Es sollte umgenannt werden in: Wir gehen