Umzug zerstört Beziehung?
Hallo ihr lieben,
ich bin 26 und seit ca 13 Monaten in einer Partnerschaft.
Ich bin vor ca 13 Monaten nach NRW zu meinem Partner gezogen, habe davor eine echt schwere, lange Beziehung hinter mir gehabt und war für seine damalige Unterstützung echt froh. Mein Partner ist in Bayern geboren und musste notgedrungen nach NRW ziehen da sich seine Eltern schieden, seine Mutter hals über Kopf hierher zog und ihn mit 7 Jahren mitnahm.
Kennen tue ich meinen Freund schon seit über 5 Jahren, er hat immer viel davon erzählt das er zurück in seine Heimat will und es nichts größeres für ihn gebe, hab ich auch absolutes Verständnis für. Nun ist es aber so das er "spontan" entschlossen hat, eben dies um zusetze, hat seinen Festvertrag gekündigt, sein kram gepackt und weg ist er.
Anfangs konnte ich mich noch mit dem Gedanken anfreunden, ebenfalls dorthin zu ziehen, aber mittlerweile gibt es so viele Gründe die mich echt zweifeln ob wir noch eine gemeinsame Zukunft haben.
Er wohnt derzeit bei seinem alkoholkranken Vater im alten Kinderzimmer, damit er sich in ruhe einen Job+Wohnung suchen kann. Ist ja auch alles schön und gut.. Sein Vater ist sein größtes vorbild, in der Hinsicht alleine habe ich schon angst davor das sein Vater ihn mit runterzieht...Er selber findet nicht das sein Vater ein Alkoholproblem hat und sieht es als "normales" Trinkverhalten an.
Wenn ich eben dieses "schwierige" Thema anspreche, bekomme ich nur antworten wie; ich rede scheiße über seinen Vater und würde ihn ja nicht kennen aber ihn gleich "angreifen". Dazu kommen Sprüche wie: Wenn du nicht Herziehen willst hast du halt Pech gehabt...
Es is als ob ein ganz anderer Mensch mit mir schreibt, telefonieren findet er "unwichtig" daher wird nur getextet. Er ist generell kein leichter Mensch, ist total stur+dickköpfig, geht Problemen aus dem weg, wählt immer leichtere Wege, zeigt keine "Verbundenheit" zum Partner, redet generell nie über seine Gefühle, flüchtet lieber in Pc-spiele.
Ich weiß nun nicht ob ich diesen Schritt wirklich wählen soll, hinterher zu ziehen. Ich habe einfach wahnsinnige angst um ihn wegen seinem Vater. Er wohnt nun seit 5 Wochen dort, und fängt mittlerweile auch mit dem regelmäßigem Trinken an.
Ich will ihn wirklich nicht verlieren, aber für ihn gibt es keine alternativen. Er findet alles toll wie es derzeit ist, weil es eben das ist wonach er sich 17 Jahre lang gesehnt hat.
Diese 5 Wochen sind die schlimmsten die ich derzeit durch mache, es gibt nur noch Streitereien, keinerlei Einsicht seinerseits, keinerlei Ermutigungen für mich oder versuchte Überzeugungen...einfach nichts außer streit.
bin echt verzweifelt zurzeit...ich will ihm nur helfen und ihn unterstützen
...hoffe ich konnte einen verständlichen einblick bringen, ist echt schwierig die komplette Situation zu schildern, da es einfach so viel ist..