Unterhalt Exfrau

Hallo,
bei einem Vergleich vor 7 Jahren war mein Mann einverstanden, seiner Exfrau monatlich 400 € zu zahlen.Sein Anwalt riet ihm vom Vergleich ab, weil er meinte, mein Mann müsse gar nicht zahlen, wir wollten aber nach jahrelangem Hickhack Ruhe haben.
Nun will mein Mann nach mehr als 30.000 € die Zahlung einstellen, da sich unsere finanzielle Situation verschlechtert hat.
Die Ex bezieht EU - Rente und eine Betriebsrente, zusammen 1.800 € hat Mieteinnahmen von 330, -€ und wohnt in einer Wohnung im eigenen, schuldenfreien Haus.Sparvermögen ist auch vorhanden, was sie aber bestreitet.Ist sie denn mit diesem Einkommen "bedürftig"?
Ihr Anwalt meint, das neue Familienrecht fände hier keine Anwendung, weil die Ehe mehr als 25 Jahre gedauert hat und sie erst Hausfrau, dann Teilzeit berufstätig war. Kinder sind erwachsen, sie ist 63.
Ich verstehe das Unterhaltsrecht so, dass nach einer Scheidung (die war vor 11 Jahren)jeder für sich selber sorgen muss, wenn er es denn kann.
Und sie müsste das von 2.130 € plus Wert der eigenen genutzten Wohnung doch können, oder?
Danke für alle Antworten!

Antworten (1)
@jellabi

Die Zahlung einfach einstellen ist nicht gut, der Gang zum Rechtsanwalt ist, trotz Geldmangel, wohl der einzig gangbare Weg. Ein Rechtsstreit, der sich Jahrelang hinzieht, wird nicht abzuwenden sein, außer,  dein Mann einigt sich mit der Ex auf die Senkung des Unterhalts. Diese wird auf die billige Melkkuh nicht so leicht verzichten, aber mit einem "Leckerli", also, einer Einmalzahlung, eine Art Abfindung für die erlittene "Schmach" könnte das schon klappen. Leider ist die Rechtsprechung in den Unterhaltspflicht -Fällen eine Katastrophe, Justizia ist eine Frau und noch dazu noch  blind, vielleicht hat sie in diesem Fall einmal einen lichten Moment, und wendet das Blatt zum Guten. Wünsch euch alles Gute, Th.

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