Wann sollte nächtlicher Blasendrang behandelt werden?

Hallo zusammen!
In letzter Zeit geht mein Mann 2-3mal in der Nacht zur Toilette, was mich ehrlich gesagt jetzt etwas stört, weil ich dadurch ständig wach werde.
Ich habe ihn schon gefragt, ob er beim Wasserlassen ein Brennen spürt.
Das ist aber nicht der Fall-also keine Blasenentzündung.
Woran könnte dieser nächtliche Blasendrang liegen?
Sollte mein Mann zum Arzt, oder ist das in unserem Alter normal?
Freue mich über jede Antwort.
Danke und liebe Grüße nanu

Antworten (6)
Hara-Atmung sehr effektiv bei Harndrangschmerz

Mir als männlichem Senior ist es aufgefallen, dass bei mir stringent ausgeführte Hara-Atmung (siehe z. B. Video von Hinnerk Polenski, https://www.youtube.com/watch?v=JDKah2zaVHw) den nächtlichen Harndrang aka die Nykturie zu überwinden vermag. Druck auf dem Punkt gv26 setzt das besser in Gang. Das könnte einen erheblichen Leidensdruck bei Senioren ausschalten.

Nykturie unklarer Genese

Ich schätze eine große Zahl älterer Männer (> 60 J) kennen mein Problem: ca. 2 - 3 mal Wasserlassen nachts. Durch den Harndrang werde ich wach; die Urinmenge ist nicht viel, aber mehr als ein paar Tropfen. Tagsüber, auch bei sehr voller Blase nie ein Problem. Alle urologischen Befunde (Prostata etc.) sind normal; auch die üblichen Verdächtigen wie D. mellitus, kardiale Probleme, seelische Belastungen u.ä. scheiden aus. Ich bin beruflich und sportlich sehr aktiv, und komme mit dieser Störung gezwungenermaßen klar. Keins der typischem Mittel wie Prostagutt, Alna, diverse Tees und was nicht alles wirken. Es handelt sich m.E. bei dieser Form der Nykturie um eine vegetative Überempfindlichkeit des urologischen Trakts, die dann zum Tragen kommt, wenn keinerlei Ablenkung durch körperliche Aktivität stattfindet. Durch Zufall habe ich herausgefunden, welche Medikamente wirken: Schmerzmittel. Wegen sportbedingter Wehwehchen nehme ich gelegentlich einen Cox2-Hemmer (Celebrex, Arcoxia) oder auch eine Mischung aus Tramadol und Paracetamol (Ultracet; gibt's hier in Asien rezeptfrei). Danach ist nachts komplett Ruhe - keinerlei Harndrang; morgens dann eine entsprechend größere Menge. Obwohl ich vom Fach bin: Keine Ahnung warum. Natürlich ist das keine Dauertherapie, zumal Tramadol ein Opiat ist. Aber hin und wieder, wenn Schlaf sein muß, nehme ich es gezielt, auch ohne Schmerzen. Wovon ich abrate: wenig trinken oder Schlafmittel incl. Alkohol. Das alles gilt nur für die oben beschriebene Symptomatik, und ersetzt nicht die urologische Abklärung.

Prostata regelmäßig untersuchen lassen

Da auch die Gefahr besteht, dass die Vergrößerungen der Prostata eben nicht gutartig, sondern bösartig sind, sollte man so ab 50 etwa schon regelmäßig eine Prostatauntersuchung machen lassen.

Das ist wirklich im Normalfall einfach die Prostata. Geht dein Mann eigentlich gelegentlich mal zum Urologen? Vielleicht braucht er eine Abschabung.

Prostatavergrößerung

Das ist eines der Probleme, mit denen die meisten Männer früher oder später konfrontiert werden - nächtlicher Harndrang aufgrund einer (hoffentlich!) gutartigen Vergrößerung der Prostata.
Man kann mal Arzneikürbis probieren, bei manchen hilft es.

Nächtlicher Blasendrang

Wenn es vorher nicht der Fall war und er abends keine großen Flüssigkeiten zu sich nimmt, die stark harntreibend sind, würde ich das beim Hausarzt oder Urologen abklären lassen. Dann habt ihr beide Gewissheit. LG Poison

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