Unter diesem Begriff verstehe ich (im christlichen Bereich) eine Gruppe Menschen, die eine Zusatzlehre vertreten, die man als Gläubiger befolgen muss, um Gnade vor Gott zu finden.
Beispiel: Wenn eine christliche Gruppe kein Fleisch mehr essen will, ist das völlig in Ordnung. Lehrt sie jedoch, dass man kein Fleisch mehr essen darf, weil das Gott nicht gefällt und dass Fleischesser in die Hölle kommen, so ist das eine Zusatzlehre zur Bibel und damit gerät diese Gruppe in den Bereich der Sekten.
Sektenhaft finde ich, sind in meinen Augen z.B. Zeugen Jehovas, die - wenn ich mich nicht irre - lehren, dass man bei ihnen Mitglied sein muß.. (das steht nirgenwo in der Bibel). Man kann auch darüber nachdenken, inwieweit die kath. Kirche sektenhafte Verhaltensweisen zeigt, wenn z.B. sogenannte Heilige angebetet werden, damit diese für den Menschen Fürsprache halten. Auch das ist n. meiner Kenntnis nicht auf biblischer Grundlage. Besonders krass sind Sekten, die dadurch auf sich aufmerksam machen, dass sie einen "neuen" Propheten haben.... den wir Christen nicht brauchen, solange wir an Jesus Christus festhalten.
Das Vermischen christlicher Grundlagen mit bibelfremden Lehren ist immer ein höchst bedenkliches Zeichen von Sekten. Dadurch soll die Vielfalt der Christen nicht bestritten werden. Der eine Christ geht gerne ins Kino, der andere eben ist kein Fleisch und der dritte spekuliert über die Zukunft. Jeder soll eben so leben, wie er es für richtig hält - solange die Glaubensgrundlagen nicht ergänzt bzw. verändert werden.