Welche Einschlafrituale könnten meine Panikattacken beim Einschlafen vermeiden?

In letzter Zeit sind drei liebe Menschen aus meinem Verwandten- und Freundeskreis verstorben und habe besonders abends und nachts Sterbensangst und regelrechte Panikattacken und kann deshalb kaum einschlafen.
Könnten mir bestimmte Einschlafrituale oder mentale Übungen helfen, diese Angst zu überwinden?

Antworten (4)
Objektive Betrachtung

Hallo Penelope,
ich würde ganz objektiv an die Sache herangehen. Zunächst einmal ist es so, dass Menschen eher selten ohne Erkrankung vom einen auf den anderen Tag sterben. Die Wahrscheinlichkeit, dass du einfach so und ohne Vorwarnung stirbst ist eher gering. Natürlich gibt es da Ausnahmen, die aber überwiegend im Alter vorkommen (u.a. Herzversagen, Herzinfarkt). Ich rate dir dich gesund zu ernähren, wenn möglich Sport zu treiben und dich nicht auf den Tod sondern auf dein Leben zu fixieren. Meditation kann dich natürlich beruhigen. Solltest du dein Problem nicht alleine in den Griff bekommen, ist eine Therapie zur Aufarbeitung sinnvoll.

Ich wünsche alles Gute

Mit Meditation kann man das auch hinbekommen. Aber man muss sich eben wirklich Zeit nehmen, um solche Einschnitte im Leben zu schaffen und zu bewältigen. Seele, Körper und Geist müssen im Einklang sein, wenn das nicht der Fall ist, kommt man nicht zur Ruhe und das kann sich eben mit Schlafstörungen bemerkbar machen.

Aber es gibt auch Selbsthilfegruppen, wo man Hilfe für sich und seine anderen Angehörigen findet. Es ist immer gut, über die Sorgen und Erlebnisse zu sprechen. Das hilft oft und man schafft die Trauerarbeit dann auch.

Das Leben muss ja weitergehen und soll auch weitergehen. Nur wenn man Kraft hat, schafft man die weiteren Herausforderungen.

Bei extremen Panickattacken sollte man sich therapeutische Hilfe suchen. Gerade wenn man geliebte Menschen verloren hat, ist das sinnvoll und oft nicht einfach, einen geeigneten Weg für die Trauerarbeit zu finden.

Trauerarbeit

Bei großer Trauer ist es wirklich auch wichtig, die entsprechende Trauerarbeit zu leisten. Wenn man sich nicht die Zeit dafür nimmt, kann es zu psychischen Störungen kommen, die sich eben auch in Form von Schlafstörungen zeigen. Für einen gesunden Schlaf kann man zumindestens sich mit Baldrian helfen.

Vielleicht ist es auch gut, im Geist mit den Verstorbenen vor dem Einschlafen Kontakt aufzunehmen oder/und sich Fotos aufzustellen. So kann man so langsam für sich Abschied nehmen und es ist nicht ganz so schwer. Aber da gibt es eben verschiedene Rituale, die man sich aussuchen muss und dann kann man entscheiden, was für einen selbst hilfreich und gut ist.

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